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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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obgleich Jehovah, d.h. <strong>der</strong> Herr, keine Gaben o<strong>der</strong> Geschenke annimmt, son<strong>der</strong>n<br />

sie jedem umsonst gibt; aber <strong>den</strong>noch will Er, daß sie vom Menschen kommen,<br />

wie von ihm selbst, wenn er nur anerkennt, daß sie nicht von ihm, son<strong>der</strong>n vom<br />

Herrn sind; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr flößt die Neigung ein, das Gute <strong>aus</strong> Liebe zu tun, und<br />

die Neigung, das Wahre <strong>aus</strong> dem Glauben zu re<strong>den</strong>. Aber die Neigung selbst<br />

fließt vom Herrn ein, es scheint jedoch, als ob sie im Menschen wäre, somit wie<br />

vom Menschen. Denn alles, was <strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Neigung seiner Liebe tut,<br />

tut er <strong>aus</strong> dem Leben, weil die Liebe das Leben eines je<strong>den</strong> ist. <strong>HG</strong> 9938<br />

Gad<br />

„Und sie nannte seinen Namen Gad“ bedeutet seine Beschaffenheit. Dies erhellt<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Namens und des Nennens des Namens, sofern es die<br />

Beschaffenheit bezeichnet. Die eigentliche Beschaffenheit wird bezeichnetdurch<br />

Gad, nämlich die Beschaffenheit des Guten des Glaubens und die Beschaffenheit<br />

<strong>der</strong> Werke. Diese Beschaffenheit wird ebenfalls bezeichnet durch Gad, wenn<br />

<strong>der</strong>selbe im entgegengesetzten Sinn genannt wird. <strong>HG</strong> 3935<br />

Welche aber diejenigen sind, die hier durch Gad bezeichnet wer<strong>den</strong>, soll nun<br />

gesagtwer<strong>den</strong>: Es sind solche, die über das Wahre imUnklaren sind, und <strong>den</strong>noch<br />

<strong>aus</strong> demselben ihre Werke tun, alsoWerke,dienicht<strong>aus</strong>demWahren,undweniger<br />

noch<strong>aus</strong>demGutenhervorgehen.Daherwer<strong>den</strong>siedurchihreWerke vomWahren<br />

abgebracht, <strong>den</strong>n sobald <strong>der</strong> Mensch, <strong>der</strong> imWahren ist und noch nicht imGuten,<br />

<strong>aus</strong> Religion etwas in Handlung setzt, verteidigt er es nachher, als wäre es das<br />

Allerwahrsteundbleibtdabei.Auch läßt er nur insoweit, als er in das Gute kommt,<br />

eine Verbesserung zu, weil er durch die Tat das Falsche aufnimmt und es liebt.<br />

So bringen ihn die Werke vom Wahren ab. Dabei hält er das für Wahrheit, was<br />

nicht wahr ist, <strong>den</strong>n auch diese urteilen <strong>aus</strong> dem Sinnlichen gleich <strong>den</strong>en, die<br />

durch Dan bezeichnet wer<strong>den</strong>, somit ohne richtiges Urteil.<br />

Durch Gad wer<strong>den</strong> auch diejenigen bezeichnet, die alles Heil in die Werke setzen,<br />

wie jener Pharisäer, von dem <strong>der</strong> Herr Luk.18/11,12.<br />

Um es mit einem Wort zu sagen: durch Gad wer<strong>den</strong> diejenigen vorgebildet, die<br />

fürWahrheiterklären,was nicht wahr ist, und <strong>aus</strong> diesemNichtwahren ihreWerke<br />

tun; daher sind ihre Werke nur scheinbar wahr, <strong>den</strong>n die Werke sind nichts als<br />

<strong>der</strong> Wille und <strong>der</strong> Verstand, die in <strong>der</strong> Handlung hervortreten. Was ihnen dabei<br />

Heil bringt, ist die Absicht, etwas Gutes zu tun, und einige Unschuld vermöge<br />

ihrer Unwissenheit. <strong>HG</strong> 6405<br />

Galbanum<br />

„Nimm dir wohlduftende Spezereien, Stakte und Räucherklaue und Galbanum,<br />

wohlriechende“ bedeutet: durch Stakte wird bezeichnet die Neigungzumsinnlich<br />

Wahren, welches das äußerste Wahre ist; durch Räucherklaue die Neigung zum<br />

natürlich Wahren, welches das innere Wahre imnatürlichen Menschen ist; durch<br />

Galbanum die Neigung zum noch inwendigeren Wahren, und dieses Wahre ist<br />

das inwendige Wahre im geistigen o<strong>der</strong> inwendigen Menschen; und durch<br />

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