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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Fünfzig, sofern es das Ganze voneinemTeilebezeichnet, wie auch das genügende<br />

Maß; <strong>den</strong>n fünfzig bedeutet das gleiche wie fünf, also auch soviel als nötig ist<br />

zum Gebrauch; <strong>den</strong>n dies bedeutet das genügende Maß. <strong>HG</strong> 9756<br />

Fürbitte<br />

Mit <strong>der</strong> Vermittlung o<strong>der</strong> Fürbitte verhält es sich in folgen<strong>der</strong> Weise:<br />

In je<strong>der</strong> Liebe liegt eine Vermittlung, und somit auch in je<strong>der</strong> Barmherzigkeit;<br />

<strong>den</strong>n die Barmherzigkeit ist Sache <strong>der</strong> Liebe. Daß <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> liebt, o<strong>der</strong> sich<br />

erbarmt, beständig vermittelt, kann <strong>aus</strong> Beispielen erhellen: <strong>der</strong> Ehemann, <strong>der</strong><br />

seine Frau liebt, will, daß sie von an<strong>der</strong>en wohlwollend aufgenommen werde,<br />

und daß man ihr Gutes erzeige; er sagt es zwar nicht mit deutlichen Worten, aber<br />

er <strong>den</strong>kt es beständig, somit bittet er fortwährend im Stillen darum und tritt<br />

vermittelnd für sie ein. Ebenso machen es die Eltern für ihreKin<strong>der</strong>,diesielieben;<br />

und ebenso handeln die, die in <strong>der</strong> Liebtätigkeit sind, für <strong>den</strong> Nächsten; und die,<br />

die in <strong>der</strong> Freundschaft sind, für <strong>den</strong> Freund. Hier<strong>aus</strong> kann man ersehen, daß<br />

Vermittlung beständig in je<strong>der</strong> Liebe liegt.<br />

Ebenso verhält es sich mit <strong>der</strong> Fürbitte o<strong>der</strong> Vermittlung des Herrn für das<br />

menschliche Geschlecht, und beson<strong>der</strong>s für diejenigen, die imGuten und Wahren<br />

des Glaubens sind, <strong>den</strong>n auf diese ist die göttliche, d.h. die unendliche Liebe<br />

und die göttliche, d.h. unendliche Barmherzigkeit gerichtet; aber sie bittet nicht<br />

<strong>den</strong> Vater für sie und vermittelt dadurch, <strong>den</strong>n dies würde ein Verfahren ganz<br />

nach menschlicher Weise sein, son<strong>der</strong>n sie entschuldigt beständig und vergibt<br />

fortwährend, <strong>den</strong>n sie erbarmt sich fortwährend. Und dies geschieht im Herrn<br />

selbst, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr und <strong>der</strong> Vater sind eins.<br />

Ein Geheimnis, das noch tiefer in dem Wort „Vermittlung“ verborgen liegt, soll<br />

auch mitgeteilt wer<strong>den</strong>: Das göttlich Wahre, das vom Herrn <strong>aus</strong>geht, vermittelt<br />

beständig in solcher Weise, weil es von <strong>der</strong> göttlichen Liebe <strong>aus</strong>geht. Der Herr<br />

war, als Er in <strong>der</strong> Welt lebte, das göttlich Wahre, seitdem Er aber verherrlicht<br />

wor<strong>den</strong> ist, was geschah, als Er auferstand, ist Er das göttlich Gute. Das göttlich<br />

Gute ist es, das im Worte im inneren Sinn unter dem Vater verstan<strong>den</strong> wird, und<br />

das göttlich Wahre unter dem Sohn; und weil im göttlich Wahren, das <strong>aus</strong> dem<br />

göttlich Guten hervorgeht, eine fortwährende Vermittlung liegt, deshalb wird<br />

gesagt, <strong>der</strong> Sohn bitte <strong>den</strong> Vater und trete für <strong>den</strong> Menschen vermittelnd ein.<br />

Dieses kann von demMenschen leichtbegriffenwer<strong>den</strong>,jenesaber nur mit Mühe.<br />

<strong>HG</strong> 8573<br />

Furcht/fürchten<br />

Daß Furcht <strong>aus</strong>gesagt wird vomBösen, und Schrecken vomFalschen, damit hat<br />

es folgende Bewandtnis: die Geister beim Menschen fürchten nicht Böses zu<br />

tun, aber sie fürchten Falsches zu re<strong>den</strong>; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch wird durch Glaubenswahrheiten<br />

neu geboren und empfängt durch sie ein Gewissen, daher die Geister<br />

nicht Falsches aufregen dürfen: <strong>den</strong>n bei jedem von ihnen ist nur Böses, so daß<br />

sie imBösen sind; ihre eigentliche Natur, und daher all ihr Dichten und Trachten<br />

ist das Böse, und weil sie imBösen sind, und ihr eigenes Leben imBösen besteht,<br />

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