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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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und zugleich <strong>den</strong> Willen des an<strong>der</strong>en anregt.<br />

Wie es sich nämlich mit dem Guten und Wahren verhält, so verhält es sich auch<br />

mit dem Willen und dem Verstand beim Menschen; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Wille ist zur<br />

Aufnahme des Guten bestimmt, und <strong>der</strong> Verstand zur Aufnahme des Wahren.<br />

Auch erscheint <strong>der</strong> Wille nicht im Licht, außer durch <strong>den</strong> Verstand, <strong>den</strong>n <strong>der</strong><br />

Verstand ist es, <strong>der</strong> <strong>den</strong> Willen bildet, und ihn klar darstellt. Was aber gebildet<br />

wird, das wird gleichsamin Teile zerlegt, und wenn diese regelrecht zusammengeordnet<br />

sind, so treten unter ihnen verschie<strong>den</strong>e Beziehungen o<strong>der</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />

Verhältnisse hervor, und dadurch stellt sich das Gute im Verstand dar und wird<br />

gleichsam durchsichtig. Das Gute, das im Verstand durchsichtig gewor<strong>den</strong> ist,<br />

ist das Wahre dieses Guten. <strong>HG</strong> 9781<br />

Dürftige/dürftig<br />

Unter <strong>den</strong> Armen und Dürftigen wer<strong>den</strong> diejenigen verstan<strong>den</strong>, die in Mangel<br />

und Unkenntnis des Guten und Wahren sind, und <strong>den</strong>noch nach dem Wahren<br />

und Guten verlangen.<br />

Dürftige steht auch für diejenigen, die in wenig Wahren sind, und Arme für<br />

diejenigen,dieinwenigGutemunddurchBösesundFalschesangefochtenwer<strong>den</strong>;<br />

wegendieserAnfechtungensinddieDürftigenauchBedrängtein<strong>der</strong>Grundsprache;<br />

<strong>den</strong>n bedrängt wer<strong>den</strong> heißt angefochten wer<strong>den</strong> durch Falsches.<br />

<strong>HG</strong> 9209, 9275<br />

Durst/dürsten/Dürsten<strong>den</strong><br />

Durst bedeutet im Wort ein Begehren und Verlangen, somit die Neigung, das<br />

Wahre zu wissen und zu schöpfen, und zwar deshalb, weil das Wasser das Wahre<br />

im allgemeinen bedeutet. <strong>HG</strong> 4017, 4958<br />

Dürsten<strong>den</strong> bezeichnet <strong>den</strong>, <strong>der</strong> da wünscht belehrt zu wer<strong>den</strong>.<br />

Durst, sofern es bedeutet, <strong>den</strong> Mangel an Wahrem und daher Beraubung des<br />

geistigen Lebens. <strong>HG</strong> 8568, 3069<br />

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