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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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erbittern<br />

„Erbittere Ihn nicht“, bedeutet dieAbkehrvonIhmdurchFalsches<strong>aus</strong>demBösen.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von erbittern o<strong>der</strong> zum Zorn reizen, wenn vom<br />

Herrn die Rede ist, Der hier <strong>der</strong> Engel ist, sofern es heißt, sich abwen<strong>den</strong> durch<br />

Böses <strong>aus</strong> demFalschen;<strong>den</strong>ndieFalschheiten<strong>aus</strong>demBösensindAbwendungen<br />

vom Herrn. <strong>HG</strong> 9308<br />

erblich besitzen<br />

Siehe: Erbe/erben, <strong>HG</strong> 2658.<br />

Erbsünde/Erbböse<br />

Die Erbsünde ist nicht Erbteil Adams an alle Menschen.<br />

Mit dem Erbbösen aber hat es die Bewandtnis, daß ein je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eine wirkliche<br />

Sünde begeht, sich dadurch eine Natur anbildet und das Böse von daher <strong>den</strong><br />

Kin<strong>der</strong>neingepflanztwirdun<strong>der</strong>blichwird,also jedemvon jedemseiner Erzeuger<br />

von seinem Großvater, Urgroßvater, Ururgroßvater und <strong>den</strong> Vorhergehen<strong>den</strong><br />

<strong>der</strong> Reihe nach, und so wird es vervielfältigt und wächst in <strong>der</strong> von ihm abstammen<strong>den</strong><br />

Nachkommenschaft und bleibt bei einemje<strong>den</strong>, und wird bei jedem<br />

durch seine wirklichen Sün<strong>den</strong> vermehrt; auch wird es nicht zerstört, so daß es<br />

nicht schade, außer bei <strong>den</strong>en, die vomHerrn wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong>. Dies kann<br />

je<strong>der</strong>, wenn er aufmerkt, wissen, <strong>aus</strong> dem Umstand, daß die bösen Neigungen<br />

<strong>der</strong> Eltern sichtbar in <strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>nbleiben,sodaß eine Familie, ja eine Generation<br />

von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en daran erkannt wer<strong>den</strong> kann. <strong>HG</strong> 313<br />

Das Erbböse vermehrt sich, <strong>den</strong>n ein je<strong>der</strong> Erzeuger fügt neues Böses zu dem<br />

Ererbten hinzu; alles wirkliche Böse bei <strong>den</strong> Eltern nimmt die Art <strong>der</strong> Natur an,<br />

und wenn es oft sich wie<strong>der</strong>holt, wird es zur Natur und kommt zu dem Ererbten<br />

hinzu, und wird fortgepflanzt auf die Kin<strong>der</strong> und so auf die Nachkommen; auf<br />

diese Weise vermehrt sich das Erbböse bei <strong>den</strong> Nachkommen ins Ungeheure,<br />

wasje<strong>der</strong>erkennenkannan<strong>der</strong>bösen Sinnesart <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong>;sofernsieganzähnlich<br />

ist <strong>der</strong> ihrer Eltern und Voreltern. <strong>HG</strong> 494<br />

Es gibt zweierlei Anererbtes, das dem Menschen angeboren wird; das eine vom<br />

Vater, das an<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> Mutter. Das Anererbte des Herrn vom Vater war das<br />

Göttliche, aber das Anererbte von <strong>der</strong> Mutter her war das schwache Menschliche.<br />

Dieses Schwache, das <strong>der</strong> Mensch erblich von <strong>der</strong> Mutter mit sich bringt, ist<br />

etwas Körperliches, das zerstreut wird, wenn er wie<strong>der</strong>geboren wird; was aber<br />

<strong>der</strong> Mensch vom Vater her hat, das bleibt in Ewigkeit. <strong>HG</strong> 1414, 1573<br />

Die Gründe, weshalb die bisherigen Kirchen abnehmen und sich zerstören, sind<br />

mehrere,einerist,daßdieElternihrBösesanhäufen und durch fortgesetzte Übung<br />

und endlich durch Gewohnheit ihrer Natur einverleiben, und so auf ihre<br />

Nachkommenschaft durch Vererbung übertragen; <strong>den</strong>n was die Eltern <strong>aus</strong> dem<br />

tatwirklichen Leben mittelst fortgesetzter Übung sich aneignen, das wird ihrer<br />

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