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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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<strong>der</strong> Mensch bei sich, wenn er ins an<strong>der</strong>e Leben kommt, und er wird nach und<br />

nach zu aller Erinnerung daran hingeführt. Dies ist das Buch seines Lebens, das<br />

im an<strong>der</strong>en Leben geöffnet, und nach dem er gerichtet wird. <strong>HG</strong> 2474<br />

Wer nicht <strong>aus</strong> dem inneren Sinn weiß, was das Buch des Lebens ist, und was<br />

die Bücher bedeuten, nach <strong>den</strong>en gerichtet wer<strong>den</strong> soll, kann keine an<strong>der</strong>e<br />

Vorstellunghaben,alsdaßesimHimmelsolcheBüchergebe,unddaßin<strong>den</strong>selben<br />

die Taten aller geschrieben stehen, und so das Gedächtnis <strong>der</strong>selben bewahrt<br />

werde, während doch unter Bücher in <strong>den</strong> genannten Stellen nicht Bücher<br />

verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, son<strong>der</strong>n das An<strong>den</strong>ken an alles, was sie getan haben; <strong>den</strong>n<br />

je<strong>der</strong> bringt in das an<strong>der</strong>e Leben die Erinnerung an alle seine Taten mit sich,<br />

somit das Buch seines Lebens. Aber einen jeglichen zu richten nach seinen Taten<br />

vermag niemand, als allein <strong>der</strong> Herr, <strong>den</strong>n alle Handlungen gehen <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Grundursachen hervor, die tief im Inneren verborgen liegen, nach diesen<br />

Grundursachen o<strong>der</strong> Zwecken wird <strong>der</strong> Mensch gerichtet, diese weiß niemand<br />

als <strong>der</strong> Herr; deshalb ist Er allein Richter. <strong>HG</strong> 8620<br />

Daß das Buch, das Jehovah geschrieben hat, und das im folgen<strong>den</strong> Vers „Mein<br />

Buch“ o<strong>der</strong> „das Buch Jehovahs“ und an<strong>der</strong>wärts „das Buch desLebens“ genannt<br />

wird,dasInnerebedeutet,kommtdaher,weildas Innere des Menschen imHimmel<br />

ist, somit da, wo <strong>der</strong> Herr ist, und daher stammt, was in seinem Inneren ist, <strong>aus</strong><br />

demHimmel vomHerrn, welches lauter himmlische und geistig göttliche Dinge<br />

sind. Diese können vomInneren des Menschen aufgenommen wer<strong>den</strong>, nicht aber<br />

von seinem Äußeren, wenn es getrennt ist vom Inneren, weil das Äußere in <strong>der</strong><br />

Welt, und zur Aufnahme <strong>der</strong> natürlichen Dinge in <strong>der</strong> Welt gebildet ist, die ohne<br />

<strong>den</strong>Einfluß durch das Innere kein himmlisches Lebenhaben,unddahertoteDinge<br />

genannt wer<strong>den</strong>.<br />

Aus diesem kann erhellen, was im Wort durch das Buch des Lebens verstan<strong>den</strong><br />

wird,undwerdiejenigensind,dieverstan<strong>den</strong>wer<strong>den</strong> unter <strong>den</strong>en, die geschrieben<br />

sind in jenemBuche, nämlich die, welche imLeben des Wahren und Guten sind,<br />

somit die, welche <strong>aus</strong> Liebe und Glauben die göttlichen Gebote tun; <strong>den</strong>n das<br />

Leben nach diesen Geboten öffnet <strong>den</strong> inwendigen Menschen und bildet ihn,<br />

und was in diesem eingeschrieben ist, das ist vom Herrn eingeschrieben, und<br />

bleibt in Ewigkeit. <strong>HG</strong> 10505<br />

bücken<br />

Sich mit dem Angesicht bis zur Erde bücken bedeutet die Demut.<br />

Daß sie ehemals, beson<strong>der</strong>s in <strong>den</strong> vorbildlichen Kirchen, sich so tief bückten,<br />

daßsiedasAngesichtzurErdesenkten,geschah<strong>aus</strong>demGrund,weildasAngesicht<br />

dasInwendigeredesMenschenbedeutete,unddaßbiszurErde,weil<strong>der</strong>Er<strong>den</strong>staub<br />

das Unheilige und Verdammte bezeichnete, folglich bildeten sie so vor, daß sie<br />

<strong>aus</strong> sich unheilig und verdammt seien, darum warfen sie sich nie<strong>der</strong>, indem sie<br />

mit demAngesicht die Erde berührten, ja sich in Staub und Asche wälzten, dann<br />

auch Staub und Asche auf das Haupt streuten. Hierdurch bildeten sie <strong>den</strong> Zustand<br />

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