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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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DasFensterbezeichnetimWortdasVerständigedesMenschen,seiesnunVernunft<br />

o<strong>der</strong> Vernünftelei; welches sein inneres Sehen ist. <strong>HG</strong> 655<br />

Fenster, sofern es das Verständige ist, folglich das innere Gesicht.<br />

Somit „durch das Fenster schauen“ heißt dasjenige innewer<strong>den</strong>, was durch das<br />

innereGesichterscheint. Dies sind imallgemeinen Erkenntnisse, diedemäußeren<br />

Menschenangehören;Vernunftbegriffe o<strong>der</strong> was das gleiche, die Scheinbarkeiten<br />

des Wahren, d.h. geistige Wahrheiten, sind nicht die Erkenntnisse, son<strong>der</strong>n in<br />

<strong>den</strong> Erkenntnissen, <strong>den</strong>n sie gehören dem Vernünftigen, somit dem inwendigen<br />

Menschen an, und <strong>der</strong> innere Mensch ist es, <strong>der</strong> auf das absieht, was demäußeren<br />

angehört, somit auf Wahres in <strong>den</strong> Erkenntnissen; <strong>den</strong>n die Erkenntnisse, weil<br />

sie demnatürlichen Menschen angehören, sind Aufnahmegefäße von Vernunftbegriffen.<br />

Die göttlichen Wahrheiten fließen in das Vernünftige, und durch dieses<br />

in das Natürliche, und in diesem stellen sie sich dar, wie das Bild von vielem<br />

in einem Spiegel. <strong>HG</strong> 3391<br />

Ferne<br />

Ferne bedeutet die Entfernung vom Guten.<br />

In betreff <strong>der</strong> Bedeutung des Fernen merke man, daß das Ferne imgeistigen Sinn<br />

nicht <strong>den</strong> RaumzumGegenstand hat, son<strong>der</strong>n das Göttliche, somit das Gute und<br />

Wahre; die Entfernung vom wesentlichen Guten, das vom Göttlichen <strong>aus</strong>geht,<br />

bildet die scheinbaren Entfernungen im Himmel. In diesem erscheinen die<br />

Engelsgesellschaften voneinan<strong>der</strong> geschie<strong>den</strong>, ja sogar fernliegend, allein das<br />

Denkbild dieses Raumes kommt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Entfernung vom Guten und Wahren,<br />

das vom Göttlichen des Herrn <strong>aus</strong>geht. <strong>HG</strong> 8918<br />

Ferne: in die Ferne blicken<br />

In die Ferne blicken, sofern es soviel ist als <strong>den</strong>ken, <strong>den</strong>n sehen heißt iminneren<br />

Sinn, wie auch in <strong>der</strong> gewöhnlichen Rede, verstehen, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Verstand ist ein<br />

inneresSehen.IndieFerneblicken ist somit <strong>den</strong>ken,wasSachedesinnerenSehens<br />

o<strong>der</strong> des Verstandes ist. <strong>HG</strong> 2245<br />

ferne stehen<br />

Fernestehenbedeutet die EntfernungvomInneren,d.h.dieEntfernungvomGuten<br />

o<strong>der</strong> die Entfernung vom Himmel. <strong>HG</strong> 8918<br />

fernhalten, sich<br />

Sich fernhalten, sofern es heißt: Abscheu haben.<br />

Daß das Sichfernhalten soviel istalsAbscheu, hat seinen Grund in <strong>den</strong> Entfernungen,<br />

die in <strong>der</strong> geistigen Welt erscheinen, indemsich dieselben verhalten je nach<br />

<strong>den</strong>Ungleichheiten,Meinungsverschie<strong>den</strong>heitenundAbneigungenin<strong>den</strong>Dingen,<br />

die sich auf das geistige Leben beziehen; <strong>den</strong>n diejenigen, die dort an einem Orte<br />

erscheinen,sindimgleichenZustand<strong>der</strong>Neigungenunddaherauch<strong>der</strong>Gedanken.<br />

Sobaldsieaberverschie<strong>den</strong>erMeinungsind, trennen und entfernen sie sich vonei-<br />

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