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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Gott nahen<br />

„Er aber sprach: Nahe nicht herzu“ bedeutet, er dürfe über das Göttliche noch<br />

nicht <strong>den</strong>ken <strong>aus</strong> dem Sinnlichen.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von nahen zu Jehovah, sofern es heißt, über das<br />

Göttliche <strong>den</strong>ken.<br />

Daß zu Gott nahen, wenn es vom Menschen gesagt wird, das Denken über das<br />

Göttliche bezeichnet, hat <strong>den</strong> Grund, weil <strong>der</strong> Mensch zum Göttlichen nicht<br />

hintreten kann mit demLeibe, wie <strong>der</strong> Mensch zumMenschen, son<strong>der</strong>n mit dem<br />

Gemüt, also mit dem Denken und Wollen. Es gibt kein an<strong>der</strong>es Hinzutreten zum<br />

Göttlichen, weil das Göttliche über das Räumliche und Zeitliche erhaben ist.<br />

Es geschieht beimMenschen durch das, was man seine Zustände nennt, nämlich<br />

die Zustände <strong>der</strong> Liebe und die Zustände des Glaubens, somit die Zustände bei<strong>der</strong><br />

Fähigkeiten des Gemüts: des Wollens und des Denkens; nur dadurch kann <strong>der</strong><br />

Mensch zum Göttlichen nahen. <strong>HG</strong> 6843<br />

Gott öffnet die Augen<br />

„Gott öffnete ihre Augen“, daß dies Einsicht bedeutet, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung<br />

von Öffnen und daß Gott öffnete; dann <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Augen, sofern<br />

dies ist Einsicht geben.<br />

Es wird gesagt, daß Gott die Augen öffnet, wenn das innere Gesicht o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verstand, und das geschieht durch Einfluß in das Vernünftige des Menschen,<br />

o<strong>der</strong> vielmehr in das Geistige seines Vernünftigen, und zwar durch einen Seeleno<strong>der</strong><br />

inwendigen, demMenschen unbekannten Weg; dieser Einfluß ist <strong>der</strong> Stand<br />

seiner Erleuchtung, in dem ihm die Wahrheiten, die er hört, o<strong>der</strong> die er liest,<br />

durch ein Innewer<strong>den</strong> inwendig in seinem Verständigen bestätigt wer<strong>den</strong>: <strong>der</strong><br />

Mensch glaubt, dies sei ihm eingepflanzt, und komme von <strong>der</strong> eigenen<br />

Verstandestätigkeit her. Aber er täuscht sich gewaltig: es ist ein Einfluß durch<br />

<strong>den</strong>HimmelvomHerrnindasDunkle,TrügerischeundScheinbare,das<strong>der</strong>Mensch<br />

hat, und durch das darin befindliche Gute macht er das, was er glaubt, zu etwas,<br />

das dem Wahren nachartet. Aber mit <strong>der</strong> Erleuchtung in <strong>den</strong> geistigen Dingen<br />

des Glaubens wer<strong>den</strong> allein diejenigen beglückt, die geistig sind.<br />

Dieses ist es, was bezeichnet wird durch: daß Gott die Augen öffne. <strong>HG</strong> 2701<br />

Gott redet/spricht<br />

Daß „Gott redete zu Noach“ bedeutet des Herrn Gegenwart bei diesemMenschen<br />

<strong>der</strong> Kirche, kann <strong>aus</strong> dem inneren Sinn des Wortes erhellen: <strong>der</strong> Herr redet mit<br />

jeglichem Menschen, <strong>den</strong>n alles, was gut und wahr ist, das <strong>der</strong> Mensch will und<br />

<strong>den</strong>kt, ist vom Herrn.<br />

Es sind bei jeglichem Menschen zum wenigsten zwei böse Geister, und zwei<br />

Engel; jene regen sein Böses auf, diese aber geben Gutes und Wahres ein; alles<br />

Gute und Wahre, was die Engel eingeben, ist des Herrn, somit redet <strong>der</strong> Herr<br />

beständig mit dem Menschen, aber ganz an<strong>der</strong>s bei dem einen Menschen, als<br />

beim an<strong>der</strong>en. Mit <strong>den</strong>en, die sich von bösen Geistern verführen lassen, redet<br />

<strong>der</strong> Herr wie abwesend o<strong>der</strong> von ferne, so daß man kaum sagen kann, er rede.<br />

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