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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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Die Geschlechter sind die Nachkommenschaften, die von <strong>den</strong> Früheren als von<br />

ihren Älteren herstammen. Der Zeitlauf ist das Fortwährende. <strong>HG</strong> 1041<br />

Geschmack<br />

DemAppetit und demGeschmack entsprechen das Verlangen und die Neigung,<br />

das Wahre zu wissen, und <strong>den</strong> Speisen entsprechen die Gegenstände des Wissens<br />

und die Erkenntnisse; und weil sie entsprechen, verhalten sie sich auch ebenso.<br />

Die Seele, die das Gute des Vernünftigen ist, gibt <strong>den</strong> Trieb sie zu verlangen,<br />

und von ihnen angeregt zu wer<strong>den</strong>. So führt sie das, was dem Wissen und <strong>der</strong><br />

Lehre angehört, durch das Angenehme ein, das dem Verlangen angehört, und<br />

durch das Gute, das <strong>der</strong> Neigung angehört. Was sie aber einführt, ist nicht alles<br />

von <strong>der</strong> Art, daß es ein Gutes des Lebens wird, son<strong>der</strong>n einiges dient als Mittel<br />

gleichsam zur Verdauung und Mischung, einiges zur Öffnung und Einführung.<br />

Aber das Gute, das dem Leben angehört, legt sie sich bei, und so verbindet sie<br />

es sich, und bildet sich dar<strong>aus</strong> ihr Wahres. <strong>HG</strong> 3570<br />

Weil die Speise und Ernährung <strong>der</strong> geistigen Speise und Ernährung entspricht,<br />

deshalbentspricht<strong>der</strong>GeschmackdemInnewer<strong>den</strong>und<strong>der</strong>Neigungdazu.Geistige<br />

Speise ist Wissen, Einsicht und Weisheit; <strong>den</strong>n davon leben und damit nähren<br />

sich auch die Geister und Engel, und verlangen und begehren danach, wie die<br />

Menschen, wenn sie hungrigsind, nach Speise. Daher entsprichtdieEßlust jenem<br />

Verlangen. <strong>HG</strong> 4792<br />

Weil <strong>der</strong> Geschmack dem Innewer<strong>den</strong> und <strong>der</strong> Neigung zu wissen, zu verstehen<br />

und weise zu sein entspricht, und in dieser Neigung das Leben des Menschen<br />

ist, deswegen wird keinem Geist und Engel gestattet, in <strong>den</strong> Geschmack des<br />

Menschen einzufließen, <strong>den</strong>n dieses wäre ein Eindringen ins Leben, das ihm<br />

eigen ist. <strong>HG</strong> 4793<br />

Der Geschmack,sofernervon<strong>den</strong>Lustreizen, d.h. von <strong>den</strong> lieblichen Empfindungen<br />

des Guten <strong>aus</strong>gesagt wird, weil er <strong>der</strong> Lust <strong>der</strong> Weisheit entspricht. <strong>HG</strong> 8522<br />

Geschmackssinn<br />

Alles, was durch die Sinnesorgane vomMenschen empfun<strong>den</strong> wird, bezeichnet<br />

Geistiges, das sich auf das Gute <strong>der</strong> Liebe und auf die Wahrheiten des Glaubens<br />

bezieht, wie <strong>der</strong> Geruch, <strong>der</strong> Geschmack, das Gesicht, das Gehör, <strong>der</strong> Tastsinn.<br />

Daher bezeichnet <strong>der</strong> Geruch das Innewer<strong>den</strong> des inneren Wahren <strong>aus</strong> demGuten<br />

<strong>der</strong> Liebe; <strong>der</strong> Geschmack das Innewer<strong>den</strong> und <strong>den</strong> Trieb zu wissen und weise<br />

zu sein; das Gesicht das Verständnis <strong>der</strong> Wahrheiten des Glaubens; das Gehör<br />

das Innewer<strong>den</strong> <strong>aus</strong> dem Guten des Glaubens und <strong>aus</strong> dem Gehorsam; und <strong>der</strong><br />

Tastsinn imallgemeinen die Mitteilung, Übertragungund Aufnahme. <strong>HG</strong> 10199<br />

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