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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

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so, daß es nicht zum Vorschein kommt. <strong>HG</strong> 5694<br />

Die Alten verglichen das Gemüt des Menschen mit einem H<strong>aus</strong>e, und das, was<br />

inwendig im Menschen, mit <strong>den</strong> Gemächern. Das menschliche Gemüt ist auch<br />

so beschaffen, <strong>den</strong>n die darin befindlichen Dinge sind fast ebenso abgeteilt wie<br />

ein H<strong>aus</strong> in seine Gemächer; was in <strong>der</strong> Mitte ist, ist daselbst das Inwendigste,<br />

was auf<strong>den</strong>Seiten das Auswendigere; dieses wurde verglichen mit <strong>den</strong> Vorhöfen,<br />

und was von außen mit dem Inwendigeren zusammenhing, mit <strong>den</strong> Hallen o<strong>der</strong><br />

Säulengängen. <strong>HG</strong> 7353<br />

Gemahlenes (Mehl)<br />

Das Gute heißt durchsichtig, wenn es zum Wahren wird, <strong>den</strong>n das Gute kommt<br />

zur Erscheinung durch das Wahre, weil das Wahre die Form des Guten ist, und<br />

das Gute nicht an<strong>der</strong>s im Licht erscheint, als in seiner Form. Je besser daher die<br />

Form ist, in <strong>der</strong> das Gute sich darstellt, desto durchsichtiger (klarer) erscheint<br />

es, <strong>den</strong>n dann leuchtet das Gute selbst dar<strong>aus</strong> hervor, so daß es auch <strong>den</strong> Verstand<br />

und zugleich <strong>den</strong> Willen des an<strong>der</strong>en anregt.<br />

Wie es sich nämlich mit dem Guten und Wahren verhält, so verhält es sich auch<br />

mit dem Willen und dem Verstand beim Menschen; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Wille ist zur<br />

Aufnahme des Guten bestimmt, und <strong>der</strong> Verstand zur Aufnahme des Wahren.<br />

Auch erscheint <strong>der</strong> Wille nicht im Licht, außer durch <strong>den</strong> Verstand, <strong>den</strong>n <strong>der</strong><br />

Verstand ist es, <strong>der</strong> <strong>den</strong> Willen bildet, und ihn klar darstellt. Was aber gebildet<br />

wird, das wird gleichsamin Teile zerlegt, und wenn diese regelrecht zusammengeordnet<br />

sind, so treten unter ihnen verschie<strong>den</strong>e Beziehungen o<strong>der</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />

Verhältnisse hervor, und dadurch stellt sich das Gute im Verstand dar und wird<br />

gleichsam durchsichtig. Das Gute, das im Verstand durchsichtig gewor<strong>den</strong> ist,<br />

ist das Wahre dieses Guten.<br />

Daher kommt es nun, daß das Öl gestoßen wer<strong>den</strong> sollte, sowie auch <strong>der</strong><br />

Weihrauch, von dem es heißt, daß er rein sein und ein Teil von ihm in kleine<br />

Stückchen gestoßen wer<strong>den</strong>, und so damit geräuchert wer<strong>den</strong> sollte.<br />

Das gleiche, was durch zerstoßen, wird auch durch zermalmen (gemahlen)<br />

bezeichnet,wieman<strong>aus</strong><strong>der</strong>Bedeutungdes WeizensunddesWeizenmehlsersehen<br />

kann; <strong>der</strong> Weizen bedeutet das Gute und das feine Mehl desselben das Wahre.<br />

Wie das Zerstoßene und Gemahlene im echten Sinn das durchsichtige Gute<br />

bedeutet, so bedeutet das Zerstoßene und Gemahlene (Zermalmte) im entgegengesetzten<br />

Sinn das durchsichtige Böse. <strong>HG</strong> 9781<br />

Gemahlin<br />

Wegendeshimmlischenun<strong>den</strong>gelischenEigenenwirddieKircheimWortgenannt<br />

Weib, Gemahlin, Braut, Jungfrau und Tochter. <strong>HG</strong> 253<br />

Gemüse<br />

Gemüse o<strong>der</strong> Brei bedeutet einen Zusammentrag. <strong>HG</strong> 3316<br />

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