30.12.2012 Aufrufe

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: A-G

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

so werde ich nicht glauben und zwar begründet er sich damit, daß das Natürliche<br />

demGeistigen nicht entgegengesetzt sein könne; weshalb er <strong>aus</strong> demSinnlichen<br />

belehrt wer<strong>den</strong> will über das Himmlische; dies ist aber so unmöglich, als es einem<br />

Kamel ist, durch ein Nadelöhr zu gehen; je mehr er <strong>aus</strong> jenem weise sein will,<br />

desto mehr verblendet er sich so sehr, daß er nichts glaubt, nicht einmal daß es<br />

etwas Geistiges und daß es ein ewiges Leben gebe; <strong>aus</strong> demobersten Grundsatze,<br />

<strong>den</strong> er annimmt, geht dies hervor: dies heißt essen vom Baum <strong>der</strong> Erkenntnis<br />

des Guten und Bösen; je mehr er von diesemißt, desto toter wird er. Wer hingegen<br />

nicht <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Welt weise sein will, son<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> dem Herrn, <strong>der</strong> spricht in seinem<br />

Herzen, daß man dem Herrn, das ist, dem, was <strong>der</strong> Herr im Worte gesprochen<br />

hat, glauben müsse, weil es Wahrheiten sind, und <strong>aus</strong> diesemobersten Grundsatz<br />

<strong>den</strong>kt er; er begründet sich durch Vernünftiges, Wissenschaftliches, Sinnliches<br />

und Natürliches, und was nicht bestätigend ist, scheidet er <strong>aus</strong>. <strong>HG</strong> 128<br />

essen vom Baum <strong>der</strong> Leben<br />

Wenn die Menschen <strong>aus</strong> sich vom Baum <strong>der</strong> Erkenntnis gegessen haben, und<br />

sie wür<strong>den</strong> dann in die Geheimnisse des Glaubens unterrichtet wer<strong>den</strong>, dann<br />

wären sie auf ewigverloren. Wenn die Menschen umgekehrte Lebensordnungen<br />

gewor<strong>den</strong> sind, und bloß <strong>aus</strong> sich und demEigenen leben und weise sein wollen,<br />

dann vernünfteln sie bei jedemGegenstand des Glaubens <strong>den</strong> sie hören, ob dem<br />

so sei o<strong>der</strong> nicht; und weil sie es <strong>aus</strong> sich selbst, ihremSinnlichen und Wißtümlichen<br />

tun, so können sie nicht an<strong>der</strong>s als leugnen; und wenn sie leugnen, so lästern<br />

und entweihen sie auch, und zuletzt bekümmern sie sich auch nichts darum, ob<br />

sie Unheiliges mit Heiligem vermischen.<br />

Wenn <strong>der</strong> Mensch so wird, dann ist er im an<strong>der</strong>en Leben so verdammt, daß gar<br />

keine Hoffnungdes Heils mehrübrigist,<strong>den</strong>nwasdurchEntweihungen vermischt<br />

ist, hängt vermischt aneinan<strong>der</strong>: sobald eine Vorstellung vom Heiligen sich<br />

einfindet, ist auch die damit verbun<strong>den</strong>e Vorstellung von Unheiligem da, und<br />

dies macht, daß er in keiner an<strong>der</strong>en Gesellschaft sein kann als in <strong>der</strong> von<br />

Verdammten. <strong>HG</strong> 301<br />

Essen vomBaum<strong>der</strong> Leben heißt, wissen, so daß man anerkennt alles, was Sache<br />

<strong>der</strong> Liebe und des Glaubens ist, <strong>den</strong>n die Leben in <strong>der</strong> Mehrzahl sind Liebe und<br />

Glaube. <strong>HG</strong> 304<br />

essen vom Bo<strong>den</strong> mit großen Schmerzen<br />

Daß „in großen Schmerzen vom Bo<strong>den</strong> essen“ bezeichnet einen elen<strong>den</strong><br />

Lebenszustand; dies läßt sich auch dar<strong>aus</strong> ersehen, daß ein solches Leben erfolgt,<br />

wenn die bösen Geister im Menschen zu kämpfen und die Engel, die bei ihm<br />

sind, ins Gedränge zu kommen anfangen, und mehr noch nachher, wenn diebösen<br />

Geisterzuherrschen beginnen; die bösen Geister regieren alsdann seinen äußeren<br />

Menschen, die Engel <strong>den</strong> inneren, von dem wenig mehr übrig ist, kaum so viel,<br />

daß die Engel etwas dar<strong>aus</strong> hernehmen können zur Verteidigung, daher dann<br />

Elend und Angst. Daß die toten Menschen selten ein solches Elend und solche<br />

246

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!