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Die Bibel, Elberfelder \232berse...

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Denn er liebte ihn, wie er seine [ eigene]<br />

Seele liebte.<br />

20/18<br />

Und Jonatan sagte zu ihm : Morgen ist<br />

Neum ond. Da wird m an dich verm issen,<br />

wenn dein Platz leer bleibt. 20/19 Am dritten<br />

Tag aber steig schnell herunter! Du aber<br />

kom m an den Ort, wo du dich am Tag der<br />

Tat verborgen hattest, und setz dich neben<br />

den Steinhaufen! 20/20 I ch aber werde drei<br />

Pfeile nach seiner Seite abschießen, als ob<br />

ich nach einem Ziel schießen würde. 20/21<br />

Und siehe, ich werde den Jungen hinschicken:<br />

Geh hin, such die Pfeile! Wenn ich<br />

ausdrücklich zu dem Jungen sage: Siehe,<br />

die Pfeile sind von dir herwärts, hole sie! -<br />

so kom m ! Denn es steht gut um dich, und<br />

es besteht keine Gefahr, so wahr der HERR<br />

lebt. 20/22 Wenn ich aber so zu dem jungen<br />

Mann sage: Siehe, die Pfeile sind von dir<br />

hinwärts! - so geh! Denn der HERR schickt<br />

20/23<br />

dich weg. Das Wort aber, das wir<br />

m iteinander geredet haben, ich und du,<br />

siehe, der HERR ist [ Zeuge] zwischen m ir<br />

und dir auf ewig.<br />

20/24<br />

Und David verbarg sich auf dem Feld.<br />

Und als es Neum ond wurde, setzte sich<br />

der König zu Tisch, um zu essen. 20/25 Und<br />

der König setzte sich auf seinen Platz wie<br />

vorher, auf den Platz an der Wand. Als nun<br />

Jonatan sich erhob, saß [ nur noch] Abner<br />

an der Seite Sauls. Der Platz Davids blieb<br />

leer. 20/26 Saul aber sagte nichts an diesem<br />

Tag, denn er dachte: Es ist ihm etwas<br />

widerfahren. Er ist nicht rein, gewiß, er ist<br />

20/27<br />

nicht rein. Und es geschah am<br />

anderen Tag des Neum onds, dem zweiten,<br />

als der Platz Davids wieder leer blieb, da<br />

sagte Saul zu seinem Sohn Jonatan:<br />

Warum ist der Sohn Isais gestern und<br />

heute nicht zum Essen gekom m en? 20/28<br />

Jonatan antwortete Saul: David hat es sich<br />

dringend von m ir erbeten, nach Bethlehem<br />

[ gehen zu dürfen] , 20/29 und sagte: Laß<br />

m ich doch gehen! Denn wir haben ein<br />

Fam ilienopfer in der Stadt, und m ein<br />

Bruder selbst hat es m ir geboten. Und<br />

nun, wenn ich Gunst in deinen Augen<br />

gefunden habe, so laß m ich doch gehen,<br />

daß ich m eine Brüder sehe! Darum ist er<br />

nicht an den Tisch des Königs gekom m en.<br />

20/30<br />

Da entbrannte der Zorn Sauls über<br />

Jonatan, und er sagte zu ihm : Du Sohn<br />

einer entarteten [ Mutter] ! I ch habe wohl<br />

erkannt, daß du den Sohn Isais erkoren<br />

hast, dir und deiner Mutter, die dich<br />

geboren hat, zur Schande. 20/31 Denn all die<br />

Tage, die der Sohn Isais auf Erden lebt,<br />

wirst weder du noch deine Königsherrschaft<br />

Bestand haben. Und nun schicke hin<br />

und laß ihn zu m ir bringen, denn er ist ein<br />

Kind des Todes! 20/32 Und Jonatan antwortete<br />

seinem Vater Saul und sprach zu ihm :<br />

Warum soll er sterben? Was hat er getan?<br />

20/33<br />

Da schleuderte Saul den Speer nach<br />

ihm , um ihn zu durchbohren. Und Jonatan<br />

erkannte, daß es bei seinem Vater fest<br />

20/34<br />

beschlossen war, David zu töten.<br />

Jonatan stand vom Tisch in glühendem<br />

Zorn auf und aß am zweiten Tag des<br />

Neum onds keine Speise. Denn er war<br />

beküm m ert um David, weil sein Vater ihn<br />

beschimpft hatte.<br />

20/35<br />

Und es geschah am Morgen, da ging<br />

Jonatan aufs Feld hinaus, an den Ort, den<br />

er m it David verabredet hatte; und ein<br />

kleiner Junge war m it ihm . 20/36 Und er<br />

sagte zu seinem Jungen: Lauf und such die<br />

Pfeile, die ich abschieße! Während der<br />

Junge hinlief, schoß er den Pfeil über ihn<br />

hinaus. 20/37 Und als der Junge an die Stelle<br />

kam , wohin Jonatan den Pfeil abgeschossen<br />

hatte, rief Jonatan dem Jungen nach<br />

und sprach: Liegt der Pfeil nicht noch<br />

jenseits von dir? 20/38 Und Jonatan rief<br />

hinter dem Jungen her: Schnell, eile und<br />

bleib nicht stehen! Und der Junge Jonatans<br />

hob den Pfeil auf und brachte [ ihn] zu<br />

seinem Herrn. 20/39 Der Junge aber wußte<br />

von nichts; nur Jonatan und David wußten<br />

um die Sache. 20/40 Und Jonatan gab dem<br />

Jungen, den er bei sich hatte, seine<br />

Waffen und sagte zu ihm: Geh, bring sie in<br />

die Stadt! 20/41 Als der Junge weggegangen<br />

war, stand David hinter dem Steinhaufen<br />

auf und fiel auf sein Gesicht zur Erde und<br />

beugte sich dreim al nieder. Und sie küßten<br />

einander und weinten m iteinander, David<br />

20/42<br />

aber am allerm eisten. Und Jonatan<br />

sagte zu David: Geh hin in Frieden! Was<br />

wir beide im Nam en des HERRN geschworen<br />

haben, [ dafür] wird der HERR<br />

zwischen m ir und dir und zwischen m einen<br />

Nachkom m en und deinen Nachkom m en<br />

auf ewig [Zeuge] sein.<br />

\21\<br />

21/1<br />

Und David m achte sich auf und ging<br />

weg. Jonatan aber ging [ zurück] in die<br />

Stadt.<br />

1. Samuel

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