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Die Bibel, Elberfelder \232berse...

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sich daran fest, aber es bleibt nicht<br />

stehen. 8/16 Voll Saft steht er in der Sonne,<br />

und seine Triebe ranken sich durch seinen<br />

Garten, 8/17 über Steinhaufen schlingen<br />

sich seine Wurzeln, zwischen Steinen lebt<br />

er. 8/18 Reißt man ihn aus von seiner Stelle,<br />

so verleugnet sie ihn: I ch habe dich nie<br />

gesehen! 8/19 Siehe, das ist die Freude<br />

seines Weges; und aus dem Staub sproßt<br />

ein anderer hervor .<br />

8/20<br />

Siehe, Gott wird den Rechtschaffenen<br />

nicht verwerfen und die Übeltäter nicht an<br />

die Hand nehm en. 8/21 Während er deinen<br />

Mund m it Lachen füllen wird und deine<br />

Lippen m it Jubel, 8/22 werden die, die dich<br />

hassen, m it Schande bekleidet werden,<br />

und das Zelt der Gottlosen wird nicht mehr<br />

sein.<br />

Hiobs Antwort: Unm öglichkeit, bei Gott<br />

Recht zu erlangen.<br />

\9\<br />

9/1<br />

Und Hiob antwortete und sagte:<br />

9/2<br />

Wahrlich, ich habe erkannt, daß es so<br />

ist. Und wie könnte ein Mensch vor Gott<br />

gerecht sein? 9/3 Wenn er Lust hat, m it ihm<br />

in einen Rechtsstreit zu treten, so könnte<br />

er ihm auf tausend nicht eins antworten.<br />

9/4<br />

Der weise ist von Herzen und stark an<br />

Kraft - wer trotzte ihm und blieb unversehrt?<br />

- 9/5 der Berge versetzt, ohne daß<br />

sie es erkennen, indem er sie um stürzt in<br />

seinem Zorn; 9/6 der aufstört die Erde von<br />

ihrer Stätte, daß ihre Säulen erzittern; 9/7<br />

der zur Sonne spricht, und sie geht nicht<br />

auf, und die Sterne versiegelt er; 9/8 der<br />

die Him m el ausspannt, er allein, und<br />

schreitet auf den Wogen des Meeres; 9/9<br />

der den Großen Bären gem acht hat, den<br />

Orion und das Siebengestirn und die<br />

9/10<br />

Kam m ern des Südens; der so große<br />

Dinge tut, daß sie nicht zu erforschen, und<br />

Wundertaten, daß sie nicht zu zählen sind.<br />

9/11<br />

Siehe, er geht an m ir vorüber, und ich<br />

sehe ihn nicht; und er zieht vorbei, und ich<br />

9/12<br />

bem erke ihn nicht. Siehe, er rafft<br />

dahin, und wer will ihm wehren? Wer kann<br />

9/13<br />

zu ihm sagen: Was tust du? Gott<br />

wendet seinen Zorn nicht ab, unter ihn<br />

beugten sich die Helfer Rahabs. 9/14 Wieviel<br />

weniger könnte ich ihm antworten, m eine<br />

9/15<br />

Worte ihm gegenüber wählen! I hm<br />

könnte ich, [ auch] wenn ich im Recht<br />

wäre, nicht antworten - zu m einem Richter<br />

würde ich um Gnade flehen. 9/16 Wenn ich<br />

riefe und er m ir antwortete, nicht würde<br />

ich glauben, daß er auf m eine Stim m e<br />

hörte. 9/17 Er, der nach m ir greift im<br />

Unwetter und m eine Wunden grundlos<br />

vermehrt, 9/18 er erlaubt mir nicht, Atem zu<br />

holen, sondern sättigt m ich m it Bitterkeiten.<br />

9/19 Wenn es auf Kraft des Starken<br />

ankom m t, [ so sagt er] : Siehe hier! - und<br />

wenn auf Recht: Wer will m ich vorladen?<br />

9/20<br />

Wenn ich auch im Recht wäre, m ein<br />

Mund würde m ich verurteilen; wäre ich<br />

[auch] rechtschaffen, er würde mich schuldig<br />

sprechen.<br />

9/21<br />

Rechtschaffen bin ich! I ch küm m ere<br />

m ich nicht um m eine Seele, ich verachte<br />

m ein Leben, 9/22 es ist eins! Darum sage<br />

ich: Den Rechtschaffenen wie den Gottlosen<br />

vernichtet er. Wenn die Geißel<br />

9/23<br />

plötzlich tötet, so spottet er über die<br />

Verzweiflung Unschuldiger. 9/24 <strong>Die</strong> Erde ist<br />

in die Hand des Gottlosen gegeben, das<br />

Angesicht ihrer Richter verhüllt er. Wenn<br />

er es nicht ist, wer sonst?<br />

9/25<br />

Und m eine Tage sind schneller dahin<br />

geeilt als ein Läufer, sie sind entflohen,<br />

haben nichts Gutes gesehen. 9/26 Sie sind<br />

vorübergezogen wie Rohrschiffe, wie ein<br />

Adler, der auf Beute herabstößt. 9/27 Wenn<br />

ich denke: I ch will m einen Kum m er<br />

vergessen, will ein anderes Gesicht<br />

m achen und fröhlich blicken, 9/28 so bangt<br />

m ir vor allen m einen Schm erzen. I ch habe<br />

erkannt, daß du mich nicht ungestraft läßt.<br />

9/29<br />

I ch muß ja schuldig sein! Wozu soll ich<br />

m ich denn für nichts abm ühen? 9/30 Wenn<br />

ich m ich [ auch] m it Schneewasser wüsche<br />

und m eine Hände m it Lauge reinigte, 9/31<br />

dann würdest du m ich in die Grube<br />

tauchen, daß sich m eine eigenen Kleider<br />

vor m ir ekelten. 9/32 Denn er ist nicht ein<br />

Mann wie ich, daß ich ihm antworten, daß<br />

wir zusam m en vor Gericht gehen könnten.<br />

9/33<br />

Es gibt zwischen uns keinen Schiedsmann,<br />

daß er seine Hand auf uns beide<br />

legen könnte. 9/34 Er nehm e seine Rute von<br />

m ir weg, und sein Schrecken ängstige<br />

m ich nicht m ehr, 9/35 so will ich reden und<br />

ihn nicht fürchten, denn so [ steht es jetzt]<br />

bei mir nicht.<br />

Klage über Gottes Verhalten in der<br />

Hiob

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