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Die Bibel, Elberfelder \232berse...

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2/1<br />

Und es geschah eines Tages, da kam en<br />

die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN<br />

einzufinden. Und auch der Satan kam in<br />

ihrer Mitte, um sich vor dem HERRN einzufinden.<br />

2/2 Und der HERR sprach zum<br />

Satan: Von woher kom m st du? Und der<br />

Satan antwortete dem HERRN und sagte:<br />

Vom Durchstreifen der Erde und vom<br />

Um herwandern auf ihr. 2/3 Und der HERR<br />

sprach zum Satan: Hast du acht gehabt<br />

auf m einen Knecht Hiob? Denn es gibt<br />

keinen wie ihn auf Erden, - ein Mann, so<br />

rechtschaffen und redlich, der Gott fürchtet<br />

und das Böse m eidet! Und noch hält er<br />

fest an seiner Rechtschaffenheit. Und<br />

dabei hattest du m ich gegen ihn<br />

aufgereizt, ihn ohne Grund zu<br />

verschlingen. 2/4 Da antwortete der Satan<br />

dem HERRN und sagte: Haut für Haut!<br />

Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein<br />

Leben. 2/5 Strecke jedoch nur einm al deine<br />

Hand aus und taste sein Gebein und sein<br />

Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht<br />

flucht! 2/6 Da sprach der HERR zum Satan:<br />

Siehe, er ist in deiner Hand. Nur schone<br />

sein Leben! 2/7 Und der Satan ging vom<br />

Angesicht des HERRN fort und schlug Hiob<br />

m it bösen Geschwüren, von seiner<br />

Fußsohle bis zu seinem Scheitel. 2/8 Und er<br />

nahm eine Tonscherbe, um sich dam it zu<br />

schaben, während er m itten in der Asche<br />

saß. 2/9 Da sagte seine Frau zu ihm : Hältst<br />

du noch fest an deiner Vollkom m enheit?<br />

Fluche Gott und stirb! 2/10 Er aber sagte zu<br />

ihr: Wie eine der Törinnen redet, so redest<br />

auch du. Das Gute nehm en wir von Gott<br />

an, da sollten wir das Böse nicht auch<br />

annehm en? Bei alldem sündigte Hiob nicht<br />

mit seinen Lippen.<br />

Besuch der Freunde bei Hiob.<br />

2/11<br />

Es hatten nun die drei Freunde Hiobs<br />

von all diesem Unglück gehört, das über<br />

ihn gekom m en war. Da kam en sie, jeder<br />

aus seinem Ort: Elifas, der Temaniter, und<br />

Bildad, der Schuchiter, und Zofar, der<br />

Naamatiter. Und sie verabredeten sich<br />

miteinander hinzugehen, um ihm ihre<br />

Teilnahm e zu bekunden und ihn zu<br />

trösten. 2/12 Als sie aber von fern ihre<br />

Augen erhoben, erkannten sie ihn nicht<br />

[ m ehr] . Da erhoben sie ihre Stim m e und<br />

weinten, und sie zerrissen ein jeder sein<br />

Obergewand und streuten Staub him m elwärts<br />

auf ihre Häupter. 2/13 Und sie saßen<br />

bei ihm auf der Erde sieben Tage und<br />

sieben Nächte lang. Und keiner redete ein<br />

Wort zu ihm , denn sie sahen, daß der<br />

Schmerz sehr groß war.<br />

Hiobs verzweifelte Klage.<br />

\3\<br />

3/1<br />

Danach öffnete Hiob seinen Mund und<br />

verfluchte seinen Tag. 3/2 Und Hiob begann<br />

und sagte: 3/3 Vergehen soll der Tag, an<br />

dem ich geboren wurde, und die Nacht, die<br />

sprach: Ein Junge wurde em pfangen! 3/4<br />

<strong>Die</strong>ser Tag sei Finsternis! Gott in der Höhe<br />

soll nicht nach ihm fragen, und kein Licht<br />

3/5<br />

soll über ihm glänzen! Dunkel und<br />

Finsternis sollen ihn für sich fordern,<br />

Regenwolken sollen sich über ihm lagern,<br />

Verfinsterungen des Tages ihn<br />

erschrecken! 3/6 <strong>Die</strong>se Nacht - Dunkelheit<br />

ergreife sie! Sie freue sich nicht unter den<br />

Tagen des Jahres, in die Zahl der Monate<br />

kom m e sie nicht! 3/7 Siehe, diese Nacht sei<br />

unfruchtbar, kein Jubel soll in sie hineinkommen!<br />

3/8 Es sollen sie die verwünschen,<br />

die den Tag verfluchen, die fähig sind, den<br />

Leviatan zu reizen! 3/9 Verfinstert seien die<br />

Sterne ihrer Däm m erung; sie hoffe auf<br />

Licht, und da sei keines; und sie schaue<br />

3/10<br />

nicht die Wim pern der Morgenröte!<br />

Denn sie hat die Pforte m eines Mutterschoßes<br />

nicht verschlossen und Unheil<br />

3/11<br />

nicht vor m einen Augen verborgen.<br />

Warum starb ich nicht von Mutterleib an,<br />

verschied ich nicht, als ich aus dem Schoß<br />

hervorkam? 3/12 Weshalb kam en Knie m ir<br />

entgegen und wozu Brüste, daß ich sog?<br />

3/13<br />

Denn dann läge ich [ jetzt] da und wäre<br />

still. I ch schliefe - dann hätte ich Ruhe -<br />

3/14<br />

m it Königen und Ratgebern der Erde,<br />

die sich Trüm m erstätten erbauten, 3/15<br />

oder m it Obersten, die Gold hatten, die<br />

ihre Häuser m it Silber füllten. 3/16 Oder wie<br />

eine verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht<br />

da, wie Kinder, die das Licht nie erblickt<br />

haben. 3/17 Dort lassen die Gottlosen ab<br />

vom Toben, und dort ruhen die, deren<br />

Kraft erschöpft ist. 3/18 Sorglos sind [ dort]<br />

die Gefangenen allesam t, sie hören nicht<br />

m ehr die Stim m e des Treibers. 3/19 Klein<br />

und Groß sind dort gleich, und der Knecht<br />

ist frei von seinem Herrn.<br />

3/20<br />

Warum gibt er dem Mühseligen Licht<br />

und Leben den Verbitterten 3/21 - [ denen] ,<br />

Hiob

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