ASPEKTE DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES - MEK
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Weiterführende Literatur<br />
Fritz, Gerd 1998: Historische Semantik. Stuttgart/Weimar (= Sammlung Metzler<br />
313).<br />
Polenz, Peter von 1994-2000: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur<br />
Gegenwart. 3 Bde. Berlin/New York.<br />
Schippan, Thea 1992: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen.<br />
Schmidt, Wilhelm 1972: Deutsche Sprachkunde. Berlin.<br />
Stedje, Antje 1994: Deutsche Sprache gestern und heute: Einführung in Sprachgeschichte<br />
und Sprachkunde. München (= UTB 1499).<br />
2.5.3 Dynamik durch Kontakte: Die Entlehnung<br />
2.5.3.1 Zur Herkunft der entlehnten Wörter<br />
2.5.3.2 Entlehnungswellen<br />
2.5.3.3 Ursachen der Entlehnung<br />
2.5.3.4 Wege der Entlehnung<br />
2.5.3.5. Formen der Entlehnung<br />
Nicht nur Völker und Sprachen haben eine Geschichte, sondern auch die Wörter<br />
einer Sprache haben ihre eigenen Geschichten. Einige von ihnen sind schon sehr alt,<br />
andere Wörter zeigen in ihrer Lautform heute noch, dass sie aus einer anderen Sprache<br />
in das Deutsche gekommen sind, manche weisen eine andere Schreibweise als<br />
die Wörter des Deutschen auf. Infolge von kulturellen, wirtschaftlichen, politischen<br />
oder militärischen Beziehungen zwischen Völkern kommt es zu einer wechselseitigen<br />
Übernahme von Wortschatzelementen. Diese wechselseitige Übernahme bedeutet<br />
gleichzeitig eine Bereicherung der beteiligten Sprachen.<br />
In jeder Sprache, die mit anderen Sprachen und Kulturen in Berührung kam, gibt<br />
es eine Anzahl von Wörtern aus anderen Sprachen, die man einfach als Fremdwörter<br />
bezeichnet.<br />
Die Entwicklungsgeschichte des Deutschen zeigt, dass die deutsche Sprache für<br />
fremde Einflüsse schon immer offen war, aber auch, dass es immer auch andere<br />
Stimmen gab. So beginnt das Buch von Dieter E. Zimmer: Deutsch und anders – Die<br />
Sprache im Modernisierungsfieber (1998: 7):<br />
Ist die deutsche Sprache fremdenfeindlich? Seit Hunderten von Jahren<br />
wird sie purgiert, gereinigt, sind ausländische Wörter nicht willkommen,<br />
werden „Fremdwörter“ vertrieben, oder sollen sie vertrieben werden.<br />
Aber das ist nur die eine Seite. Auf der anderen werden seit Hunderten<br />
von Jahren „Fremdwörter“ von überall her herbeigerufen, be-<br />
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