ASPEKTE DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES - MEK
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nere Fächer werden gezwungen, mit anderen Fächern zusammenzuarbeiten“,<br />
sagt Mechthild Kronenberg, Geschäftsführerin des Museumbundes.<br />
„In der verkürzten Studienzeit können Studenten das nötige<br />
Pensum an Spezialwissen nicht mehr erwerben. “ Zwar seien keine<br />
Heerscharen von Absolventen außergewöhnlicher Disziplinen nötig, um<br />
beispielsweise die Grabbeigaben einer Mumie sachkundig zu können.<br />
„Der Wert der Orchideenfächer sollte aber allgemein anerkannt werden.“<br />
(aus: Unispiegel, Juli 2005, Heft 4)<br />
In diesem Text, der in einer Zeitschrift für Studenten erschienen ist, gibt es viele<br />
Wortbildungskonstruktionen (z.B. Grabbeigabe, Museumbund, Spezialwissen, Heerscharen,<br />
Verkürzung, halbgebildeten), auch mehrere Anglizismen (Bachelor-<br />
Mastersystem, Allrounder). Die Adressaten sind in erster Linie junge Leute, Studenten,<br />
von denen angenommen wird, dass sie diese Lexik ohne Schwierigkeiten verstehen.<br />
Text 2<br />
„…Jetzt träumen die Wissenschaftler der Universität Bonn vom<br />
Schwimmen und Tauchen, ohne nass zu werden. Dazu erforschen sie die<br />
Wasserjagdspinne. Sie lauert kleinen Fischen am Ufer von Gebirgsbächen<br />
auf. Hat sie ein Opfer erspäht, stürzt sie sich blitzschnell ins Wasser<br />
und betäubt den Fisch mit einem giftigen Biss. Dann kehrt sie an<br />
Land zurück – trocken. Das verdankt sie einer Lufthülle, die ihren Körper<br />
umgibt. Um hinter das Geheimnis zu kommen, schaute sich Projektleiter<br />
Cerman das Tier genauer an. Er entdeckte auf dem Spinnenkörper<br />
winzige Borsten, die die Luft gefangen halten. Sein Ziel ist es nun, ähnliche<br />
Strukturen künstlich herzustellen und damit Unterwassergeräte<br />
vor Korrosion zu schützen – oder Schwimmer vor Unterkühlung…..“<br />
(aus: Deutschland, Juli 2005, Nr. 3)<br />
„Deutschland“ ist ein populärwissenschaftliches Magazin, dessen Leser eine große<br />
Zielgruppe mit verschiedenen Interessen sind. D.h., wissenschaftliche Ergebnisse<br />
werden in einer nicht allzu spezifischen (theoretischen) Fachsprache, sondern in einer<br />
allen verständlichen Standardsprache dargeboten.<br />
Text 3<br />
Dafür, dass HipHop jenseits spektakulärer MTV-Inszenierungen und<br />
hochglanz-designtem Gangstatum nach wie vor primär eine Alltagskultur<br />
ist, steht er mit seiner ganzen Biografie ein: Tone, Frankfurter Rapper<br />
der ersten Stunde. Battlerap ist seit jeher sein Metier. „Ich diss<br />
dich.“, Anfang der Neunziger gemeinsam mit seinem damaligen Partner<br />
IZ als Konkret Finn eingespielt, gilt bis heute als eine der wichtigsten<br />
Referenzen, wenn es um die Frage des Kulturimports HipHop geht….“<br />
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