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ASPEKTE DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES - MEK

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Das Erlernen einer Sprache als Fremdsprache ist von der erwähnten nummerischen<br />

und ökonomischen Stärke einer Sprache abhängig. Deutsch schneidet hierbei ziemlich<br />

gut ab, weil es von sehr vielen Menschen in der Welt als Fremdsprache gelernt<br />

wird. „Bei einer repräsentativen Befragung in der Europäischen Union im Jahre 1994<br />

gab die EU-Bevölkerung an, die betreffenden Sprachen als Fremdsprachen gelernt zu<br />

haben: Englisch 41%, Französisch 28%, Deutsch 15%...“ (Ammon 2001: 34).<br />

1.1.4 Der deutsche Sprachraum<br />

Stichworte: nationale Varietäten, großräumige und kleinräumige Gliederung,<br />

Kontaktdeutsche, Gastarbeiterdeutsch.<br />

Die Sprachwirklichkeit des Deutschen ist viel komplexer und komplizierter als man<br />

sich das als Laie vorstellt. Die gängige Vorstellung über ein Land, eine Nation und<br />

eine Sprache – wie das in Mitteleuropa seit dem 19. Jahrhundert historisch gewachsen<br />

ist – ist im Falle des Deutschen nicht gültig.<br />

Die deutsche Sprache erstreckt sich nämlich auf mehrere Länder in Mitteleuropa,<br />

in denen unterschiedliche Existenzformen/Ausformungen des Deutschen gesprochen<br />

werden. Innerhalb Deutschlands kann des Weiteren auch eine großräumige Gliederung<br />

in Nord-, Mittel- und Süddeutschland vorgenommen werden (vgl. Kap. 1.2).<br />

Folgende Karte zeigt uns die kleinräumige (auf dialektale Gebiete verteilte) Vielfalt<br />

des Deutschen:<br />

Abb. 1.6: Die Dialekträume des Deutschen (Dingeldein 2001: 43 • s. Abbildunsverzeichnis)<br />

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