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ASPEKTE DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES - MEK

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Folgende Tabelle zeigt eine Einteilung der Affixe:<br />

nach ihrer morphologischen Funktion<br />

Derivationsaffixe<br />

unaufhaltsam<br />

Flexionsaffixe<br />

schreibst<br />

nach ihrer Position<br />

Präfix Infix Suffix Zirkumfix<br />

Unmensch verunzieren Lehrer Gebirge<br />

nach der Basis und der Zielwortart<br />

(Vielfalt der Basis und Einheit der Zielkategorie exemplarisch)<br />

Adjektiv → Substantiv: schön – Schönheit<br />

Adjektiv → Verb: warm – aufwärmen<br />

Substantiv → Adjektiv: Glas – glasig<br />

Substantiv → Verb: Haut – häuten<br />

Verb → Substantiv: laufen – Lauf<br />

Substantiv → Substantiv: Lehrer – Lehrerin<br />

Verb → Verb: lachen – lächeln<br />

Abb. 2.10: Eigenheiten von Derivationsmorphemen<br />

c) nach ihrer Selbstständigkeit unterscheidet man<br />

freie und gebundene Morpheme.<br />

Freie Morpheme sind ohne zusätzliche Elemente Wörter, die im Satz alleine,<br />

ohne direkte Bindung an ein anderes Morphem, frei vorkommen können:<br />

Schwimmbad, glücklich, sichtbar.<br />

Zu dieser Gruppe gehören auch die grammatisch freien Morpheme, die meistens<br />

grammatische Funktionen tragen (Ausnahmen gibt es, wie das Wir-Gefühl,<br />

die Deiktika (Zeigewörter) in dem Kompositum das Hiersein) und die verschiedenen<br />

Funktionswörter (vgl. nachstehende Tabelle).<br />

Gebundene Morpheme müssen immer mit einem Basismorphem kombiniert<br />

sein. Man unterscheidet nach ihrer morphologischen Verwendung Wortbildungsmorpheme/Derivationsaffixe<br />

und Flexionsmorpheme/grammatische Mor-<br />

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