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ASPEKTE DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES - MEK

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zustimmend - nicht zustimmend: bejahen, billigen, bestreiten, anfechten, widersprechen,<br />

kritisieren ...<br />

herausfordernd: provozieren, reizen, behaupten...<br />

wertend: urteilen, schönfärben, meinen...<br />

leise – laut: flüstern, murmeln, hauchen, anschreien, anbrüllen<br />

fehlerhaft: radebrechen, lispeln, versprechen<br />

negativ: spotten, witzeln, höhnen, große Töne reden, leere Worte reden, angeben,<br />

aufspielen<br />

salopp: quasseln, babbeln, schwatzen, Phrasen dreschen, protzen, große Töne<br />

spucken<br />

regional-dialektal: süddt. schwätzen<br />

(Beispiel bei Heusinger 2004: 125-126)<br />

Das erörterte Beispiel beweist eindeutig, dass das behandelte Feld keinesfalls als<br />

vollständig ausgebaut ist, es können noch andere Verben, insbesondere vulgäre und<br />

weitere regionale Entsprechungen hinzutreten.<br />

Auch Hyperonyme mit ihren Hyponymen können ein Wortfeld bilden, z.B. Tierbezeichnungen,<br />

Bezeichnungen für Musikinstrumente, Nahrungsmittel oder Pflanzen.<br />

Tier<br />

Pferd Kuh Schwein Hund Katze<br />

Pudel Dackel<br />

Mops Spitz<br />

Tier gilt als Hyperonym, die nächsttiefe Ebene bilden Hyponyme, wie Pferd, Kuh,<br />

Schwein, Hund, Katze, Elefant, an die sich nach unten noch eine weitere Ebene anschließt<br />

mit Lexemen als Kohyponymen wie Pudel, Dackel, Mops, Spitz zu Hund als<br />

Hyperonym. In diesem Wortfeld geht es um eine bestimmte Art von Begriffshierarchie,<br />

wobei die Unterbegriffe die Hyponyme sind. Bei solchen Wortfeldern spricht<br />

man auch von Taxonomien (Löbner 2003: 133).<br />

Bei polysemen Lexemen müssen wir mit mehreren antonymischen Wortfeldern<br />

rechnen, z.B. alt ↔ neu vs. alt ↔ jung. So entstehen polysemische antonymische<br />

Reihen, z.B.<br />

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