Plattdeutsches Wörterbuch des kurkölnischen Sauerlandes

Käsker 144 Katte
Käsker m. Kescher.
Kaßmänneken n. kleines Geldstück, Gro-
schen (veraltet); „ein 2 1/2 silbergroschen-
stück" (Woeste/Nörrenberg: Wörterbuch
der westfälischen Mundart). Kassenmänne-
ken (Nie), Kaßmänniken (Dro), Kassen-
männchen (Dro). Dö giefiek kain Kaßmän-
neken füör dafür gebe ich keinen Pfennig,
das ist mir nichts wert.
Kasperten f. (PL) Stachelbeeren.
Kastannigef. 1. Kastanie, Kastanienbaum,
2. Kastanie, Frucht des Kastanienbaums.
Kastanie (Bai, Bes), Kastannege (Nie, Fei),
Kaschtannije (Wen).
Kasten m. 1. Schrank, 2. Truhe, 3. Glaska-
sten für Aushänge, Bekanntmachungska-
sten, 4. Kopf (übertr.). Köeschten (Wen).
Dai hiät nit alle imme Kasten der ist nicht
ganz klar im Kopf. Dai hänget imme Kasten
sein Heiratsaufgebot hängt aus.
Kastenwägen m. Wagen mit hohen Sei-
tenbrettern.
Katte f. Katze, Hauskatze. Dim. Kättken;
Kätteken (Nie), Kättin (Dro), KätzTen
(Olp). Wille Kutten a) wollige Kleeart
(Pflanze des Krautbundes, s. Kriutpacken),
b) Luchs. Dö matt Schmeyes Kättken vüör
da muß der Schmied ein Schloß anbringen.
De Katte iutem Sacke löten die wahre Ab-
sicht bekennen, reinen Wein einschenken.
Kastenwägen Kastenwagen; Hof Willeke gt. Schöttler/Endorf, ca. 1936. (Schepers/Rörig)
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