Plattdeutsches Wörterbuch des kurkölnischen Sauerlandes

Schleym 221 schliepen
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Schliefe Strauchegge. {B. Tolle)
chen. SchlUken (Nie), schiulken (Mes),
schliken (Dro, Els, Kir, Olp, Wen). Hoi
schlTket imme dat Hius er schleicht ums
Haus (Kir).
Schleym m. Schleim. Schluim (Mül, Mes),
Schlüm (Nie), Schlim (Att, Dro, Olp).
schleypen stv. (swv.) Part. Prät. schliepen
schleifen. Schluipen (Mül), schlüpen (Nie),
schilpen (Fin, Att, Dro, Eis, Kir, Olp, Sei);
Part. Prät. schlejft (Kir).
Schleyp m. a) Wasserstreifen im Brot oder
Kuchen. Schlaif (Oev), Schlüp (Nie),
Schilp (Fin, Att, Eis).
SchUpräm m. dass. (Kir, Sei).
schlTprämeg Adj. schliffig, wasserstreifig
(vom Brot) (Kir). Dat Bräot is schlTprä-
meg das Brot ist wasserstreifig (Kir).
Schliäger m. Schläger. Schliar_ (Dro),
Schlier (Kir), Schliäger (Olp), Schläer (Sei),
Schleärer (Wen). S. Schlag.
Schlick m. Schluckauf. Schluck (Nie, Fei,
Kir), Schiecks (Wen). S. Hick.
schlickern swv. 1. schleudern, 2. (Dreck)
spritzen. De Wägen schlickere miek vull das
Fahrzeug bespritzte mich.
Schlieke (PL) Schliche, List, Tricks. In der
Wendung op de Schlieke kummen auf die
Schliche kommen. lek well di wual op de
Schlieke kummen ich werde dir schon dahin-
terkommen. S. schleyken.
schliem Adj. schlimm, arg. Schlämm (Olp,
Wen); Komp. Schlummer (Olp, Wen).
Schliep n. a) Schlepp, b) Schleppmenge.
Schliep (Wen); Dim. Schliep ken kleines Fu-
der; Schlipeken (Nie), Schlüppchen (Att),
Schlieptin (Dro), SchlTpchen (Olp), Schliep-
chen (Wen). Int Schliep niämen ins Schlepp-
tau nehmen.
Schliepe f. 1. Schleppe, 2. Strauchegge.
schliepen swv. schleppen. Schilpen (Att),
schliepen (Wen).
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