Geburten und Kinderwünsche in Deutschland
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E<strong>in</strong>leitung<br />
Die <strong>in</strong> Kapitel 5 diskutierten Determ<strong>in</strong>anten gliedern sich <strong>in</strong> soziodemografische<br />
E<strong>in</strong>flussfaktoren e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> makroökonomische Faktoren andererseits.<br />
Die soziodemografischen Faktoren entstammen zahlreichen Studien,<br />
welche die E<strong>in</strong>flussgrößen der Fertilität mithilfe von Personen- <strong>und</strong> Haushaltsdaten<br />
analysiert haben. Den makroökonomischen Größen wie der Arbeitslosen-<br />
oder Frauenerwerbsquote wird nur e<strong>in</strong> vergleichsweise kurzer Abschnitt<br />
gewidmet, da sich kausale Zusammenhänge auf dieser aggregierten Ebene oft<br />
nur schwierig nachverfolgen lassen.<br />
Sozial-normative Faktoren (Kapitel 6) beschreiben den E<strong>in</strong>fluss gesellschaftlicher<br />
Determ<strong>in</strong>anten wie Normen, Rollenbilder <strong>und</strong> Wertvorstellungen auf die<br />
Fertilität. Die Wirkung dieser Faktoren wird dabei nicht nur durch e<strong>in</strong>e Analyse<br />
der spezifischen Situation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> verdeutlicht, sondern zeigt sich <strong>in</strong>sbesondere<br />
durch e<strong>in</strong>en Vergleich mit Ländern, die der B<strong>und</strong>esrepublik <strong>in</strong> vielerlei<br />
H<strong>in</strong>sicht ähneln, heute jedoch e<strong>in</strong>e höhere <strong>Geburten</strong>rate verzeichnen.<br />
Die politisch-rechtlichen Determ<strong>in</strong>anten (Kapitel 7) umfassen E<strong>in</strong>flüsse, die<br />
vom Familienpolitikprofil als Ganzem, von weiteren fertilitätsrelevanten Politikbereichen<br />
sowie von den E<strong>in</strong>flüssen e<strong>in</strong>zelner ehe- <strong>und</strong> familienpolitischer<br />
Maßnahmen auf die Fertilität ausgehen. Auch hier werden theoretische <strong>und</strong><br />
empirische Bef<strong>und</strong>e zusammengefasst, wobei der Abschnitt zu den familienpolitischen<br />
E<strong>in</strong>flussfaktoren die wesentlichen empirischen Bef<strong>und</strong>e <strong>in</strong> vergleichbaren<br />
Ländern widerspiegelt. Vorangestellt wird zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> Überblick<br />
über die Ergebnisse der im Rahmen der Gesamtevaluation durchgeführten<br />
Akzeptanzanalyse, da Bekanntheit <strong>und</strong> Akzeptanz der Maßnahmen Vorbed<strong>in</strong>gung<br />
für deren Wirkungsentfaltung ist. Zum zweiten wird der detaillierten<br />
Wirkungsanalyse e<strong>in</strong> Abschnitt über die Bedeutung von E<strong>in</strong>stellungen für die<br />
Wirksamkeit familienpolitischer Maßnahmen vorgeschaltet.<br />
Teil C, bestehend aus Kapitel 8, beg<strong>in</strong>nt mit der Identifizierung geeigneter Datensätze<br />
für Modelle zur Wirkungsanalyse. Danach wird e<strong>in</strong>e mögliche Parametrisierung<br />
der <strong>in</strong> Teil B identifizierten Faktoren mit Variablen des Soziooekonomischen<br />
Panels (SOEP) <strong>und</strong> des Datensatzes „Familien <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“<br />
(FiD) dargestellt.<br />
Kapitel 9 fasst die wesentlichen Ergebnisse noch e<strong>in</strong>mal zusammen. Kapitel 10<br />
gibt e<strong>in</strong>en kurzen Ausblick auf den zweiten Teilbericht im Modul, <strong>und</strong> Kapitel<br />
11 verzeichnet die verwendete Literatur.<br />
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