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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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Datenquellen <strong>und</strong> mögliche Parametrisierung<br />

8 Datenquellen <strong>und</strong> mögliche Parametrisierung<br />

8.1 Datenquellen<br />

Die Wirkungsanalyse ehe- <strong>und</strong> familienpolitischer Maßnahmen <strong>und</strong> Leistungen<br />

im Bezug auf <strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> wird durch e<strong>in</strong>e dreigeteilte Vorgehensweise<br />

erarbeitet: Aufbauend auf der Faktenlage <strong>und</strong> dem Forschungsstand<br />

zu Determ<strong>in</strong>anten der Fertilität wird e<strong>in</strong> verhaltensbasiertes dynamisches<br />

Mikrosimulationsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe anschließend die<br />

Verhaltenswirkung e<strong>in</strong>zelner Maßnahmen <strong>und</strong> Leistungen konkret abgeschätzt<br />

werden. Vorgehensweise <strong>und</strong> Ergebnisse der Mikrosimulationen s<strong>in</strong>d der<br />

zweiten Veröffentlichung <strong>in</strong>nerhalb des Moduls “Fertilität“ vorbehalten. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist Vorbed<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong>e modellbasierte Vorgehensweise, dass verfügbare<br />

deutsche Daten für e<strong>in</strong>e Parametrisierung der identifizierten E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />

sondiert werden. Dieser Datensatz muss e<strong>in</strong>erseits die für die Schätzung<br />

der <strong>in</strong>tertemporalen Wechselwirkungen erforderliche Panelstruktur aufweisen<br />

<strong>und</strong> andererseits die zentralen E<strong>in</strong>flussfaktoren, die sich aus dem Literaturüberblick<br />

der Kapitel 5 bis 7 ergeben, enthalten.<br />

Für <strong>Deutschland</strong> erfüllt das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) diese Anforderungen<br />

am besten. Ergänzend können die an das SOEP angelehnten Daten zu<br />

Familien <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (FiD) herangezogen werden. Für e<strong>in</strong>e eigenständige<br />

Schätzung des <strong>in</strong>tertemporalen Modells s<strong>in</strong>d die FiD-Daten mit derzeit drei<br />

Wellen aber ebenso wenig geeignet wie die pairfam-Daten (Panel Analysis of<br />

Intimate Relationships and Family Dynamics), von denen derzeit zwei <strong>und</strong> bald<br />

drei Wellen zugänglich s<strong>in</strong>d. Auch der Generations and Gender Survey (GGS)<br />

hat noch nicht die erforderliche lange Panelstruktur. Andere Datensätze (ALL-<br />

BUS, World Values Survey, Eurobarometer, International Social Survey Programme)<br />

weisen überhaupt ke<strong>in</strong>e Panelstruktur auf, können also allenfalls<br />

mittels Imputation zur Schließung von Datenlücken <strong>in</strong> SOEP <strong>und</strong> FiD herangezogen<br />

werden. Bereits mit den beiden letztgenannten Datenquellen lassen<br />

sich aber die wesentlichen im Literaturüberblick herausgearbeiteten E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />

abbilden.<br />

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