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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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Datenquellen <strong>und</strong> mögliche Parametrisierung<br />

Position <strong>in</strong> der Hierarchieebene. Die Daten weisen aus, ob jemand ungelernt<br />

ist oder als Meister oder Polier arbeitet, ob e<strong>in</strong> Beamter oder e<strong>in</strong>e Beamt<strong>in</strong> im<br />

e<strong>in</strong>fachen, mittleren, gehobenen oder höheren Dienst tätig ist, ob e<strong>in</strong>e Angestellte<br />

oder e<strong>in</strong> Angestellter mit e<strong>in</strong>fachen Tätigkeiten betraut ist oder umfassende<br />

Führungsaufgaben wahrnimmt usw. Bei Personen, die anderen leitend<br />

vorgesetzt s<strong>in</strong>d, wird nach der Zahl der Personen <strong>und</strong> der Art der Führungsposition<br />

gefragt. Zweckmäßig ist es vermutlich e<strong>in</strong>e Kategorisierung etwa im S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>er Dreiteilung nach e<strong>in</strong>fachen Tätigkeiten, mittlerer beruflicher Stellung<br />

<strong>und</strong> Führungspositionen. Die genaue Umsetzung ist zu erproben.<br />

Beschäftigungsunsicherheit <strong>und</strong> die Angst vor Arbeitslosigkeit stehen ebenfalls<br />

<strong>in</strong> Wechselwirkung mit der Fertilitätsentscheidung. E<strong>in</strong>e erste Annäherung an<br />

diese Unsicherheit bietet e<strong>in</strong>e Unterscheidung von Selbständigen, Angestellten<br />

<strong>und</strong> Beamten. Die Daten enthalten aber auch direktere Maße. So werden<br />

Erwerbstätige danach gefragt, für wie wahrsche<strong>in</strong>lich sie es halten, dass sie<br />

<strong>in</strong>nerhalb der nächsten zwei Jahre ihren Arbeitsplatz verlieren oder sich <strong>in</strong><br />

ihrem jetzigen Betrieb beruflich verschlechtern. Bekannt ist auch, ob die Personen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitarbeitsverhältnis stehen <strong>und</strong> ob sie e<strong>in</strong>en befristeten Arbeitsvertrag<br />

haben. In den FiD-Daten wird auch nach den Arbeitszeitregelungen<br />

<strong>und</strong> der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des Arbeitgebers gefragt. Erhoben wird<br />

zudem, wie schwierig es wäre, bei e<strong>in</strong>em Verlust der jetzigen Stelle e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens<br />

gleichwertige Stelle zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> weiteres Maß für die berufliche <strong>und</strong><br />

allgeme<strong>in</strong> für die wirtschaftliche Unsicherheit s<strong>in</strong>d die Fragen danach, ob man<br />

sich um die allgeme<strong>in</strong>e wirtschaftliche Entwicklung, die eigene wirtschaftliche<br />

Situation oder, bei Erwerbstätigen, um die Sicherheit des Arbeitsplatzes sorgt.<br />

E<strong>in</strong>e explizite Modellierung der Unsicherheit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em modelltechnischen S<strong>in</strong>ne<br />

wäre sehr aufwändig. Alternativ kann angenommen werden, dass die<br />

Haushalte ihre Entscheidungen bei voller Kenntnis über die eigene f<strong>in</strong>anzielle<br />

Situation <strong>in</strong> jeder der Handlungsalternativen treffen. Die genannten Maße für<br />

die Beschäftigungsunsicherheit können aber nach Möglichkeit <strong>in</strong> die Nutzenfunktion<br />

aufgenommen werden, um zu berücksichtigen, dass Haushalte auf<br />

gegebene f<strong>in</strong>anzielle Anreize möglicherweise anders reagieren, wenn sie sich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unsicheren Beschäftigungsverhältnis bef<strong>in</strong>den.<br />

Das (Brutto-)Lohne<strong>in</strong>kommen ergibt sich durch die Multiplikation der Wochenst<strong>und</strong>en<br />

<strong>in</strong> der gewählten St<strong>und</strong>enkategorie mit dem Bruttost<strong>und</strong>enlohn <strong>und</strong><br />

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