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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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<strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>:<br />

Bestandsaufnahme, E<strong>in</strong>flussfaktoren <strong>und</strong> Datenquellen<br />

handelt es sich klar um e<strong>in</strong>e Ausnahme vom historisch langfristigen, kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Rückgang der Kohortenfertilität. Die gegenwärtig letzte vorliegende<br />

endgültige K<strong>in</strong>derzahl ist die für den Geburtsjahrgang 1961, die bei 1,6 K<strong>in</strong>dern<br />

je Frau liegt (vgl. Statistisches B<strong>und</strong>esamt 2012a: 24). Für die danach geborenen<br />

Frauen müssen die noch fehlenden Jahre geschätzt werden.<br />

Abb. 4: Endgültige K<strong>in</strong>derzahl je Frau der Geburtsjahrgänge 1865 bis 1965<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (Stand: 2009)<br />

E<strong>in</strong>e nach West- <strong>und</strong> Ostdeutschland differenzierende Betrachtung (siehe Abb.<br />

5) zeigt, dass <strong>in</strong> den ostdeutschen Nachkriegskohorten die endgültige K<strong>in</strong>derzahl<br />

durchweg höher lag als bei westdeutschen Frauen. Der Unterschied zeigt<br />

sich am deutlichsten bei den während der 1950er Jahre Geborenen, lag aber<br />

auch hier bei maximal 0,2 K<strong>in</strong>dern.<br />

Neueste Schätzungen von Goldste<strong>in</strong> <strong>und</strong> Kreyenfeld (2011: 464) deuten jedoch<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass es bei den um 1970 geborenen Kohorten zu e<strong>in</strong>er Umkehrung<br />

dieses Musters kommen <strong>und</strong> westdeutsche Frauen – zum<strong>in</strong>dest für e<strong>in</strong>e kurze<br />

Phase – e<strong>in</strong>e etwas höhere endgültige K<strong>in</strong>derzahl aufweisen könnten als jene<br />

<strong>in</strong> Ostdeutschland. Noch wichtiger ersche<strong>in</strong>en jedoch die H<strong>in</strong>weise darauf,<br />

dass es <strong>in</strong> den 1970 oder später geborenen Jahrgängen erstmals wieder zu<br />

e<strong>in</strong>em leichten Anstieg der Kohortenfertilität kommen könnte.<br />

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