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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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<strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>:<br />

Bestandsaufnahme, E<strong>in</strong>flussfaktoren <strong>und</strong> Datenquellen<br />

doch massive Veränderungen <strong>in</strong> der Verteilung von <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong>n nach K<strong>in</strong>derzahl<br />

(siehe Tab. 5). Augenfällig ist hier vor allem der bereits seit den 1980er<br />

Jahren beg<strong>in</strong>nende, aber <strong>in</strong>sbesondere zwischen 1992 <strong>und</strong> 2003 erfolgte drastische<br />

Anstieg gewollter K<strong>in</strong>derlosigkeit (im Osten von 15 % auf 26 %, im Westen<br />

von 21 % auf 40 % der noch K<strong>in</strong>derlosen). Parallel hierzu s<strong>in</strong>kt – nach e<strong>in</strong>em<br />

zwischenzeitlichen Anstieg – der Anteil derjenigen, die sich nur e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

wünschen, ebenfalls deutlich. Unabhängig davon, ob man vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

dieser Bef<strong>und</strong>lage von e<strong>in</strong>er gesellschaftlichen Polarisierung sprechen<br />

möchte (vgl. etwa Hu<strong>in</strong><strong>in</strong>k 2002), zeichnet sich zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e bimodale Verteilung<br />

des K<strong>in</strong>derwunsches – gleichermaßen bei Frauen <strong>und</strong> Männern – ab.<br />

Tab. 4: Durchschnittlicher K<strong>in</strong>derwunsch von Frauen im Alter zwischen 20<br />

<strong>und</strong> 39 Jahren<br />

Ø gewünschte<br />

K<strong>in</strong>derzahl<br />

Datenquelle<br />

* nur Westdeutschland<br />

Quelle: Höhn et al. (2006: 16).<br />

48<br />

1988* 1992 2003 2005<br />

2,15 1,75 1,74 1,75<br />

DJI Familiensurvey<br />

Family and Fertility<br />

Survey<br />

Popul. Policy<br />

Accept. Study<br />

Generations <strong>und</strong><br />

Gender Survey<br />

Neuere Ergebnisse von Testa (2007) auf Basis des Eurobarometer 2006 weisen<br />

auf e<strong>in</strong>e persönliche ideale K<strong>in</strong>derzahl <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von durchschnittlich 2,1<br />

h<strong>in</strong>, was e<strong>in</strong>em Anstieg – seit 2001 – von 0,4 entsprechen würde. Zwar weist<br />

die Autor<strong>in</strong> selbst darauf h<strong>in</strong>, dass dieser Bef<strong>und</strong> mit großer Vorsicht zu <strong>in</strong>terpretieren<br />

sei; der von ihr berichtete Wert entspricht aber auch der <strong>in</strong> den ersten<br />

drei pairfam-Wellen (2008-11) gleichbleibenden idealen K<strong>in</strong>derzahl („Wie<br />

viele K<strong>in</strong>der würden Sie im Idealfall <strong>in</strong>sgesamt gerne haben?“) von zum Befragungszeitpunkt<br />

K<strong>in</strong>derlosen (der entsprechende Wert liegt bei Eltern sogar<br />

noch etwas höher; persönliche Kommunikation mit Petra Buhr im Februar<br />

2012).

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