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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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Problemlage<br />

wurden demgegenüber fast ausschließlich durch die Zunahme der weiteren<br />

Lebenserwartung im höheren Alter erzielt. Abb. 13 verdeutlicht die zunächst<br />

nur langsam, dann beschleunigt ansteigende Lebenserwartung 60-Jähriger seit<br />

1871:<br />

Abb. 13: Entwicklung der Lebenserwartung 60-Jähriger seit 1871/1881<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (2006: 14)<br />

Vergleicht man die <strong>in</strong> Kapitel 3.1 dargestellte Entwicklung der Fertilität mit<br />

dem Wandel der Mortalität seit dem ausgehenden 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, so wird<br />

ersichtlich, dass der Rückgang der Mortalität eher e<strong>in</strong>setzte <strong>und</strong> zunächst rascher<br />

verlief als der <strong>Geburten</strong>rückgang: Während die Sterblichkeit ab 1870 zu<br />

s<strong>in</strong>ken begann, g<strong>in</strong>g die <strong>Geburten</strong>rate erst um 1900 zurück. Hierdurch war um<br />

die Jahrh<strong>und</strong>ertwende e<strong>in</strong> hohes Bevölkerungswachstum zu beobachten. Im<br />

weiteren Verlauf setzte sich der <strong>Geburten</strong>rückgang fort, während sich der Anstieg<br />

der Lebenserwartung verlangsamte, sodass sich das natürliche Bevölkerungswachstum<br />

zunehmend abschwächte <strong>und</strong> schließlich negativ wurde. Den<br />

Übergang von e<strong>in</strong>em natürlichen Bevölkerungswachstum zu e<strong>in</strong>em Rückgang<br />

zeigt auch e<strong>in</strong> Vergleich der Zahl der Lebendgeborenen mit der Zahl der Ster-<br />

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