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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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<strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>:<br />

Bestandsaufnahme, E<strong>in</strong>flussfaktoren <strong>und</strong> Datenquellen<br />

von Ní Bhrolchaín <strong>und</strong> Beaujouan (2011: Tabelle 2) auf Basis des britischen<br />

General Household Survey, dass - je nach Def<strong>in</strong>ition - zwischen 31 % <strong>und</strong> 47 %<br />

aller Frauen im Alter zwischen 18 <strong>und</strong> 44 Jahren h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Absichten<br />

(weitere) K<strong>in</strong>der zu bekommen Unsicherheit äußern (vgl. auch Toulemon <strong>und</strong><br />

Testa 2005). H<strong>in</strong>zu kommt das Problem, dass sich <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> im Zeit- beziehungsweise<br />

Lebensverlauf als eher <strong>in</strong>stabil erwiesen haben (zum Beispiel<br />

Hayford 2009, Iacovou <strong>und</strong> Tavares 2011; vgl. auch Kapitel 4.4). Es ersche<strong>in</strong>t<br />

daher als außerordentlich wünschenswert, <strong>in</strong> zukünftigen Erhebungen zum<br />

K<strong>in</strong>derwunsch Ambivalenzen, Unsicherheiten <strong>und</strong> Schwankungen über die Zeit<br />

besser zu erfassen. Entsprechend sche<strong>in</strong>t Vorsicht geboten, wenn aus <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong>n<br />

Rückschlüsse auf zukünftig realisierte <strong>Geburten</strong> gezogen werden<br />

sollen (vgl. Kapitel 4.2) beziehungsweise wenn aus der häufig beobachteten<br />

Diskrepanz zwischen idealer, erwarteter <strong>und</strong> realisierter K<strong>in</strong>derzahl („fertility<br />

gap“; vgl. Abb. 22) Rückschlüsse auf die Notwendigkeit beziehungsweise Möglichkeiten<br />

familienpolitischer Interventionen abgeleitet werden.<br />

Abb. 22: Durchschnittliche ideale <strong>und</strong> erwartete Familiengröße sowie zusammengefasste<br />

<strong>Geburten</strong>ziffern (TFR) <strong>in</strong> den EU-15-Staaten <strong>und</strong><br />

den USA<br />

Quelle: Hagewen <strong>und</strong> Morgan (2005: 509).<br />

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