Geburten und Kinderwünsche in Deutschland
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<strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>:<br />
Bestandsaufnahme, E<strong>in</strong>flussfaktoren <strong>und</strong> Datenquellen<br />
<strong>in</strong> Haushalten von Alle<strong>in</strong>erziehenden <strong>und</strong> erst recht Alle<strong>in</strong>stehenden s<strong>in</strong>d also<br />
vergleichsweise selten.<br />
Die Region ist bei Haan <strong>und</strong> Wrohlich über e<strong>in</strong>e Dummy-Variable für Ostdeutschland<br />
erfasst. E<strong>in</strong>e zusätzliche Unterscheidung nach dem B<strong>und</strong>esland ist<br />
möglich, etwa um den E<strong>in</strong>fluss von je nach B<strong>und</strong>esland unterschiedlichem Angebot<br />
an K<strong>in</strong>derbetreuungsplätzen abzubilden. Daneben können die Haushalte<br />
nach der Geme<strong>in</strong>degröße des Wohnorts (Stadt/Land) unterschieden werden.<br />
Informationen zu den familiären Betreuungsnetzwerken f<strong>in</strong>den sich zum e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong> den Wellen 1996, 2001 <strong>und</strong> 2006. Es wird separat nach der räumlichen Entfernung<br />
zur Mutter, dem Vater, den Großeltern, zu sonstigen Verwandten <strong>und</strong><br />
ggf. zu Söhnen, Töchtern <strong>und</strong> Enkel (die letzten drei Gruppen s<strong>in</strong>d hier weniger<br />
relevant) gefragt; <strong>in</strong> den Wellen von 1996 <strong>und</strong> 2001 wird zusätzlich die Art der<br />
Beziehung (sehr eng, eng, mittel, nur flüchtig, überhaupt ke<strong>in</strong>e Beziehung)<br />
erhoben. E<strong>in</strong>e weitere Informationsquelle bilden die Mutter-K<strong>in</strong>d-Fragebögen,<br />
<strong>in</strong> denen der wöchentliche Umfang der K<strong>in</strong>derbetreuung durch die Großeltern<br />
<strong>und</strong> durch andere Verwandte erhoben wird. Diese Informationen können aber<br />
nur herangezogen werden, um die Entscheidung für e<strong>in</strong> weiteres (<strong>und</strong> nicht<br />
für das erste) K<strong>in</strong>d zu modellieren, da m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> älteres Geschwisterk<strong>in</strong>d<br />
vorhanden se<strong>in</strong> muss, für das der Fragebogen ausgefüllt wurde.<br />
Informationen liegen ebenfalls zur Staatsangehörigkeit <strong>und</strong> zum Herkunftsland<br />
der Befragten vor. Über das Herkunftsland der Eltern lässt sich außerdem<br />
der Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der zweiten Generation erfassen.<br />
Die Ges<strong>und</strong>heit der (potenziellen) Eltern kann im SOEP über e<strong>in</strong>e Reihe von<br />
objektiven <strong>und</strong> subjektiven Faktoren gemessen werden. Subjektiv wird nach<br />
der Zufriedenheit mit der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> nach verschiedenen E<strong>in</strong>schränkungen<br />
aufgr<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher Probleme gefragt. Als objektive Faktoren s<strong>in</strong>d<br />
das Vorliegen e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung, die Zahl der Arztbesuche, die Zahl <strong>und</strong> die<br />
Dauer von Krankenhausaufenthalten zu nennen. In der Welle von 2009 gaben<br />
die Befragungspersonen an, welche Krankheiten bei ihnen durch e<strong>in</strong>en Arzt<br />
festgestellt wurden. Gefragt wurde nach körperlichen Krankheiten <strong>und</strong> nach<br />
e<strong>in</strong>er Depression. Relevant <strong>in</strong>sbesondere für die Frage des <strong>Geburten</strong>verhaltens<br />
s<strong>in</strong>d auch die Informationen zum Alkohol- <strong>und</strong> Tabakkonsum der Wellen 2006,<br />
2008 <strong>und</strong> 2010. In den gleichen Wellen wurde auch nach der Bedeutung e<strong>in</strong>er<br />
ges<strong>und</strong>heitsbewussten Ernährung gefragt. In sämtlichen Wellen liegen Infor-<br />
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