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Geburten und Kinderwünsche in Deutschland

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Entwicklung von <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong>n <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

zugr<strong>und</strong>eliegende Frage lautet hier: „Altogether, how many (more)<br />

children do you expect to have?“<br />

Liefbroer (2009: 371) bezieht sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Analysen auf die Frage<br />

nach zusätzlich gewollten K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> bezeichnet dies als Absicht<br />

beziehungsweise Intention (familiy size <strong>in</strong>tention).<br />

Iacovou <strong>und</strong> Tavares (2011) sprechen ebenfalls von Intentionen <strong>und</strong><br />

legen die Frage „How many [more] children do you th<strong>in</strong>k you will<br />

have?” zugr<strong>und</strong>e.<br />

Die Abgrenzung zwischen Intentionen <strong>und</strong> Wünschen ist also nicht nur zwischen,<br />

sondern auch <strong>in</strong>nerhalb der verschiedenen Studien nicht immer e<strong>in</strong>deutig.<br />

Dies ist sowohl h<strong>in</strong>sichtlich der empirischen Vergleichbarkeit (zum Beispiel<br />

Hagewen <strong>und</strong> Morgan 2005), als auch aus theoretischer Perspektive<br />

misslich, „da sich beide Konzepte <strong>in</strong> ihrem Abstraktionsgrad <strong>und</strong> Realitätsbezug<br />

unterscheiden <strong>und</strong> <strong>in</strong> unterschiedlichen Phasen von Fertilitätsentscheidungen<br />

e<strong>in</strong>e Rolle spielen“ (Buhr <strong>und</strong> Kuhnt 2012; siehe auch Abb. 21).<br />

Abb. 21: Verortung der K<strong>in</strong>derwunschkonzepte im Beziehungs- <strong>und</strong> Familienpanel<br />

(pairfam)<br />

(K<strong>in</strong>der-) wünsche<br />

•Idealer<br />

K<strong>in</strong>derwunsch<br />

Quelle: Buhr <strong>und</strong> Kuhnt (2012).<br />

Realistisch erwartete<br />

K<strong>in</strong>derzahl<br />

Intentionen<br />

Elternschaftsabsicht<br />

(2 J.)<br />

Fertilitätsverhalten<br />

Fertilitätsverhalten<br />

Selbst die sehr differenzierte Messung von <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong>n im neuen Beziehungs-<br />

<strong>und</strong> Familienpanel (pairfam), die es erlaubt, zwischen idealer <strong>und</strong> realistisch<br />

erwarteter K<strong>in</strong>derzahl sowie nach konkreten Fertilitätsabsichten <strong>in</strong>nerhalb<br />

der nächsten zwei Jahre zu unterscheiden, sieht sich nach wie vor mit<br />

dem Problem konfrontiert, dass die Erfassung von (weiteren) <strong>K<strong>in</strong>derwünsche</strong>n<br />

auch <strong>in</strong> dem Maße mit Unsicherheit behaftet ist, wie die Befragten selbst über<br />

ihren K<strong>in</strong>derwunsch (noch) unsicher s<strong>in</strong>d. So zeigt e<strong>in</strong>e aktuelle Untersuchung<br />

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