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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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5.4. Synthese und Charakterisierung<br />

107<br />

methan mit Nitromethan und HBF 4 · Et 2 O erzeugt. Dabei färbt sich die orange Lösung<br />

dunkelblau. Zur Aufre<strong>in</strong>igung wird das blaue Salz <strong>in</strong> warmem Acetonitril aufgenommen<br />

und mit kaltem Diethylether gefällt. Fc + TFPB¯ [102] wird durch Umsalzen von Fc + BF 4¯<br />

mit NBu + 4 TFPB¯ synthetisiert. Nach 45 m<strong>in</strong> unter Rückfluss wird das Lösungsmittel<br />

entfernt und der blaugraue Feststoff mit Diethylether/Pentan gewaschen. Durch Lösen<br />

von Ferrocen <strong>in</strong> konzentrierter Schwefelsäure entsteht das Ferroc<strong>in</strong>iumion, welches<br />

durch Behandlung mit wässriger NaBPh 4 -Lösung als gewünschtes Fc + BPh 4¯ [103] ausfällt.<br />

Ferroc<strong>in</strong>iumhexaflourophosphat [104] wird durch Oxidation von Ferrocen mit FeCl 3 <strong>in</strong><br />

Wasser und Aceton dargestellt. Die blaue Lösung wird von Unlöslichem abfiltriert und<br />

mit NH 4 PF 6 versetzt. Durch mehrfaches Ausfällen aus e<strong>in</strong>er Lösung <strong>in</strong> Ethanol kann das<br />

gewünschte Produkt als dunkelblaues Pulver erhalten werden.<br />

Die Oxidation der Komplexe XII und XIII wurde mit allen unterschiedlichen<br />

Ferroc<strong>in</strong>iumsalzen nach der bekannten Literaturvorschrift, basierend auf der<br />

Veröffentlichung von W<strong>in</strong>ter/Kowalski, durchgeführt. Die Ausgangsverb<strong>in</strong>dungen<br />

wurden <strong>in</strong> DCM gelöst und mit e<strong>in</strong>em Äquivalent des jeweiligen Oxidationsmittels<br />

versetzt. Dabei verfärbt sich die die rotbraune Lösung augenblicklich rot-violett ([XII] + )<br />

bzw. violett-schwarz ([XIII] + ). Das entstehende Ferrocen lässt sich durch Waschen mit<br />

Hexan leicht entfernen. Durch Überschichten e<strong>in</strong>er DCM-Lösung mit Hexan konnten<br />

röntgentaugliche E<strong>in</strong>kristalle für [XII] + TFPB¯ und [XII] + BF 4¯ erhalten werden. Über<br />

e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum zersetzen sich diese Radikalkation-Salze allmählich, so dass sie<br />

bei -28 °C gelagert werden müssen. Diese Zersetzung setzte bei [XII] + BPh 4¯ und<br />

[XIII] + BPh 4¯ bereits während der Reaktion e<strong>in</strong>, so dass Salze mit diesem Gegenion für<br />

weitere Untersuchungen nicht zur Verfügung stehen.

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