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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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6<br />

I. E<strong>in</strong>leitung<br />

Komplexe mit gesättigten Alkyl-Seitenketten stets durch Tunneln der Elektronen erfolgt<br />

und ke<strong>in</strong>e Ladung auf die „Rutheniumdrähte“ übertagen wird. Anders verhalten sich die<br />

entsprechenden Alkoxy-Verb<strong>in</strong>dungen, <strong>in</strong> denen Elektronentransport durch thermisch<br />

<strong>in</strong>duziertes „Hüpfen“ erfolgt.<br />

Abbildung 4: Schematische Darstellung der drei Klassen gemischt-valenter Systeme<br />

nach Rob<strong>in</strong> und Day.<br />

Zur Klassifizierung gemischt-valenter Systeme entwickelten Rob<strong>in</strong> und Day 1967 [24] e<strong>in</strong><br />

Schema, welches diese Systeme h<strong>in</strong>sichtlich der Geschw<strong>in</strong>digkeit des <strong>in</strong>tramolekularen<br />

Ladungstransfers zwischen reduzierter und oxidierter Untere<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> drei Klassen<br />

e<strong>in</strong>teilt:<br />

• Klasse I: Die Ligandbrücke wirkt als Isolator, wodurch die Valenzen vollständig<br />

lokalisiert s<strong>in</strong>d. Betrachtet man die Grenzorbitale dieser Systeme, so liegen diese<br />

ausschließlich auf den term<strong>in</strong>alen Redoxzentren. Dadurch kommt es zu ke<strong>in</strong>er oder nur<br />

äußerst schwacher elektronischer Kopplung zwischen ihren Enden. Die Eigenschaften<br />

der Untere<strong>in</strong>heiten entsprechen denen der isolierten Spezies im jeweiligen<br />

Valenzzustand.<br />

• Klasse II: Die Grenzorbitale des Systems umfassen sowohl die Brücke als auch die<br />

Untere<strong>in</strong>heiten, wodurch e<strong>in</strong>e moderate Kopplung zwischen beiden Enden erfolgt. Die<br />

Eigenschaften ähneln denen der isolierten Untere<strong>in</strong>heiten im jeweiligen<br />

Oxidationszustand, nehmen aber bereits partiell Eigenschaften des jeweils anderen

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