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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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5.4. Synthese und Charakterisierung<br />

109<br />

Koord<strong>in</strong>ationsgeometrie mit dem V<strong>in</strong>ylrest als apikalem Liganden auf. Der W<strong>in</strong>kel<br />

zwischen Cl-Ru-CO weitet sich von XII zu [XII] + TFPB¯ von 171.73(6)° auf 176.20(9)°,<br />

so dass beide Liganden nun fast l<strong>in</strong>ear angeordnet s<strong>in</strong>d, während der P-Ru-P-W<strong>in</strong>kel<br />

sich um 5° von 170.0(5)° auf 165.0(3)° verkle<strong>in</strong>ert. Im PF 6¯-Salz ist demgegenüber e<strong>in</strong>e<br />

Verkle<strong>in</strong>erung beider W<strong>in</strong>kel gegenüber der neutralen Form zu beobachten. Es tritt<br />

sowohl für [XII] + TFPB¯ als auch für [XII] + PF 6¯ e<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dungsaufweitung der Ru-C<br />

B<strong>in</strong>dung zum CO-Liganden gegenüber der Neutralspezies e<strong>in</strong>. Jedoch wirkt sie sich mit<br />

0.01 Å <strong>in</strong> [XII] + TFPB¯ etwas ger<strong>in</strong>ger aus. Die Verkippung der Cp-R<strong>in</strong>ge ist mit 8.7°<br />

ger<strong>in</strong>ger als <strong>in</strong> [XII] + PF 6¯ mit 12.9°. E<strong>in</strong>e Verlängerung des Abstands zwischen dem<br />

Eisenion und den Zentroiden der Cyclopentadienylliganden und die Verkippung der<br />

beiden R<strong>in</strong>ge gegene<strong>in</strong>ander s<strong>in</strong>d stets charakteristische Merkmale von<br />

Ferroc<strong>in</strong>iumionen. Dass diese beiden Effekte deutlich schwächer ausgeprägt s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong><br />

herkömmlichem Ferroc<strong>in</strong>ium [107] (siehe Tabelle 14) und strukturelle Änderungen an der<br />

Rutheniumv<strong>in</strong>yle<strong>in</strong>heit auszumachen s<strong>in</strong>d, deutet darauf h<strong>in</strong>, dass die Oxidation nicht<br />

nur re<strong>in</strong> ferrocenbasiert ist, sondern die positive Ladung auch auf die RuCl(CO)(P i Pr 3 ) 2 -<br />

E<strong>in</strong>heit delokalisiert ist. Als letztes soll e<strong>in</strong> kurzer Blick auf die<br />

Wasserstoffbrückenb<strong>in</strong>dungsmuster zwischen Kation und Anion geworfen werden. Die<br />

CH … F -Wasserstoffbrücken zwischen dem TFPB¯-Anion und den Cp-R<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d im<br />

Vergleich zu den PF 6¯-H(Cp)-Brücken deutlich länger und damit schwächer (2.424(2)<br />

bis 2.852(2) Å im Gegensatz zu 2.371(4) bis 2.609(2) Å) und zeichnen das TFPB¯-<br />

Anion als deutlich schwächer koord<strong>in</strong>ierend als PF 6¯ aus.

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