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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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1.1. Theoretische H<strong>in</strong>tergründe<br />

13<br />

Dieser dimensionslose Parameter aus dem Verhältnis von Hush‘s bestimmten Wert V ab<br />

zur Energie des Bandenmaximums spiegelt das Maß für den Ladungstransfer von der<br />

(formal) reduzierten zur (formal) oxidierten Redoxe<strong>in</strong>heit wieder.<br />

OC<br />

P i Pr 3<br />

P i Pr<br />

P i Pr 3<br />

3<br />

Cl<br />

P i Pr 3<br />

Cl<br />

O<br />

Ru<br />

OC<br />

O<br />

Ru<br />

Ru<br />

Ru<br />

O<br />

OC<br />

P i Pr 3<br />

O<br />

OC<br />

P i Pr<br />

P i Pr F 3<br />

3<br />

3 C<br />

P i Pr 3<br />

1.Ox 2.Ox 2.Ox 1.Ox<br />

Abbildung 9: Oben: Umkehrung der Oxidationssequenz <strong>in</strong> v<strong>in</strong>ylbenzoatverbrückten<br />

Ruthenium-Komplexen; Unten: Berechnetes Konturdiagramm des HOMO des<br />

Komplexes [RuClH(CO)(PMe 3 ) 2 (styryl)].<br />

In früheren Arbeiten der Gruppe um W<strong>in</strong>ter [25, 30-32] wurde deutlich, dass sich<br />

oligophenylenv<strong>in</strong>ylen-verbrückte Komplexe des Rutheniums hervorragend als<br />

molekulare Drähte eignen. Durch Hydrometallierung, also e<strong>in</strong>e Insertion der freien<br />

Alk<strong>in</strong>e<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>es Eth<strong>in</strong>ylbenzolderivats <strong>in</strong> die Rutheniumhydridb<strong>in</strong>dung von<br />

[RuClH(CO)(PR 3 ) n ] (n = 2, 3 und R = PPh 3 , P i Pr 3 ), können diese leicht und <strong>in</strong> nahezu<br />

quantitativen Ausbeuten synthetisiert werden. Die Regio- und Stereoselektivität der<br />

Reaktion, bei der jeweils das trans-Produkt (Anti-Markovnikov) des entsprechenden<br />

Rutheniumv<strong>in</strong>ylkomplexes (Ru stets trans zum Phenylsubstituenten) entsteht, ergibt sich<br />

aus der side-on Koord<strong>in</strong>ation des Alk<strong>in</strong>s an das Rutheniumhydrid und der darauf<br />

folgenden Insertionsreaktion. [33] E<strong>in</strong> wichtiges Kriterium für gute molekulare Leiter<br />

stellt e<strong>in</strong> hohes Maß an Delokalisation der relevanten Grenzorbitale („Redoxorbitale“)<br />

über die beiden Redoxzentren und die Brücke dar. Metallv<strong>in</strong>ylkomplexe verfügen über<br />

stark delokalisierte Grenzorbitale, welche die Metalle<strong>in</strong>heit und die π-konjugierte

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