15.01.2014 Aufrufe

Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

72<br />

III. <strong>Elektronendelokalisation</strong> <strong>in</strong> Bis(rutheniumv<strong>in</strong>yl)-Cyclophankomplexen<br />

3.8. ESR-spektroskopische Studien<br />

Abbildung 40: ESR-spektroskopische Studien (X-Band) an Komplex VI. oben: Spektren<br />

nach Elektrolyse bei E = 0.6 V und T = 293 K (l<strong>in</strong>ks) bzw. T = 120 K (rechts) ; unten:<br />

Spektren nach Elektrolyse bei E = 1.0 V und T = 293 K (l<strong>in</strong>ks) bzw. T = 120 K (rechts).<br />

ESR-Studien an den oxidierten Formen des Komplexes [VI] n+ (n=1, 2) zeigen e<strong>in</strong><br />

ähnliches Verhalten wie die am Rutheniumv<strong>in</strong>yl[2.2]paracyclophankomplex [V] n+ . Bei<br />

Raumtemperatur aufgezeichnete ESR-Spektren zeigen nach Elektrolyse bei e<strong>in</strong>em<br />

Potential von E = 0.6 V lediglich e<strong>in</strong> isotropes Signal ohne Hyperfe<strong>in</strong>kopplung zu den<br />

Phosphoratomen der Coliganden. Als gefrorenes Glas bei 120 K wechselt das Signal <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> anisotropes, axiales Muster. Weder Auflösung noch Breite des Signals ändern sich,<br />

wenn man die Anregungsfrequenz vom X-Band zum S-Band wechselt. Erst längere<br />

Elektrolyse bei Raumtemperatur und e<strong>in</strong>er Spannung von E = 1.0 V generiert e<strong>in</strong><br />

Spektrum, welches e<strong>in</strong>e Aufspaltung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> b<strong>in</strong>omiales 1:2:1-Signal mit g = 2.038 und<br />

e<strong>in</strong>er Hyperfe<strong>in</strong>kopplung A( 31 P) von 24.0 G zeigt. Auch hier wird bei tiefer Temperatur<br />

e<strong>in</strong> axiales Signal mit g ⊥ =2.063 und g = ׀׀ 2.037 ( = 2.046) erhalten, ohne dass e<strong>in</strong><br />

Halbfeldsignal detektiert wird. Dies zeigt, dass es sich hier aller Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

nach um e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>gulett-Diradikal handelt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!