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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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VI. 1-Rutheniumv<strong>in</strong>yl- und 1,1‘-Bis(rutheniumv<strong>in</strong>yl)-substituierte Ferrocene<br />

Oxidation nur ger<strong>in</strong>gfügig. Glücklicherweise können Banden im NIR-Bereich von 3500-<br />

8000 cm -1 zur Verfolgung der ersten Oxidation heran gezogen werden. Wenn diese ihr<br />

Maximum erreichen, liegen im System das Radikalkation [XV] + bzw. [XVI] + mit<br />

maximaler Konzentration vor. Daraus lässt sich für die Carbonylbande e<strong>in</strong>e<br />

hypsochrome Verschiebung von 4 respektive 3 cm -1 <strong>in</strong>folge der ersten Oxidation<br />

ablesen. Aufgrund dieser extrem ger<strong>in</strong>gen Verschiebung ändert sich die<br />

Elektronendichte am Rutheniumatom mit dem IR-sensitiven Label kaum. Daraus lässt<br />

sich folgern, dass die erste Oxidation re<strong>in</strong> ferrocenbasiert ist. Die term<strong>in</strong>alen<br />

V<strong>in</strong>ylruthenium-E<strong>in</strong>heiten stehen trotz des π-konjugierten Spacers nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

schwachen elektronischen Wechselwirkung mit der Ferroc<strong>in</strong>iume<strong>in</strong>heit, wodurch nur<br />

sehr wenig Elektronendichte vom Rutheniumatom abgezogen wird. Alle hier<br />

vorgestellten Komplexe zeigen für die jeweils erste Oxidation das gleiche Verhalten. In<br />

den folgenden Oxidationsschritten unterscheiden sich jedoch die Komplexe mit e<strong>in</strong>er<br />

bzw. zwei V<strong>in</strong>ylrutheniume<strong>in</strong>heiten vone<strong>in</strong>ander. Im Falle des e<strong>in</strong>fach substituierten<br />

Komplexes XV erfährt die Carbonylbande bei der zweiten Oxidation e<strong>in</strong>e starke<br />

Verschiebung um 53 cm -1 , wobei die Bande der ersten Oxidation bei 1915 cm -1<br />

vollständig verschw<strong>in</strong>det und e<strong>in</strong>e neue Bande bei 1968 cm -1 entsteht. Die zuvor im<br />

höher energetischen NIR-Bereich entstehenden Banden bei ca. 4000 cm -1 und 7100 cm -1<br />

verlieren an Intensität und verschw<strong>in</strong>den schließlich völlig (siehe Abbildung 85).

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