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Elektronendelokalisation in ein - KOPS - Universität Konstanz

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III. <strong>Elektronendelokalisation</strong> <strong>in</strong> Bis(rutheniumv<strong>in</strong>yl)-Cyclophankomplexen<br />

3.2. E<strong>in</strong>führung und H<strong>in</strong>tergründe<br />

Gemischt-valente Systeme <strong>in</strong> denen zwei oder mehrere, gleiche, redoxaktive Term<strong>in</strong>i<br />

über e<strong>in</strong>e gesättigte oder e<strong>in</strong>e ungesättigte Brücke verknüpft s<strong>in</strong>d, wurden <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren e<strong>in</strong>gehend untersucht. [5, 14, 15, 32, 63] Oft handelt es sich um l<strong>in</strong>eare Komplexe, <strong>in</strong><br />

denen <strong>in</strong>tramolekularer Elektronentransfer sowohl thermisch als auch optisch <strong>in</strong>duziert<br />

werden kann. Letzterer wird vor allem durch zwei Parameter beschrieben: der<br />

Reorganisationsenergie λ und dem elektronischen Kopplungsparameter V ab (siehe<br />

Kapitel I - E<strong>in</strong>leitung). Dieses Strukturmotiv stellt auch die bekannteste, effektivste und<br />

e<strong>in</strong>fachste Architektur zum Studium des <strong>in</strong>tramolekularen Elektronentransfers dar.<br />

Elektronentransfer <strong>in</strong> Strukturen, welche durch nicht-kovalente Wechselwirkungen wie<br />

Wasserstoffbrückenb<strong>in</strong>dungen oder π-stack<strong>in</strong>g assoziiert s<strong>in</strong>d, rücken <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren immer weiter <strong>in</strong> den Fokus verschiedener Arbeitsgruppen.<br />

Abbildung 25: Wasserstoffverbrückte Ureapyrimid<strong>in</strong>dionkomplexe des Rutheniums,<br />

Osmiums und Ferrocens.<br />

Kaifer [64] postulierte für Radikalkationen von Ferrocenkomplexen mit<br />

Ureapyrimid<strong>in</strong>dionbrücken starke elektronische Kopplung zwischen den<br />

Ferrocenylterm<strong>in</strong>i. In Arbeiten von W<strong>in</strong>ter et al. an ähnlichen Ruthenium- und<br />

Osmiumv<strong>in</strong>yl-Komplexen konnte ke<strong>in</strong>e Kommunikation zwischen den Enden<br />

festgestellt werden. Cyclovoltammetrische und spektroelektrochemische Messungen<br />

zeigten stets nur Zwei-Elektronenoxidationen und lieferten ke<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf<br />

elektronische Kopplung auf der <strong>in</strong>termediären Stufe des Radikalkations.<br />

DFT-Rechnungen belegen, dass die besetzten Grenzorbitale ke<strong>in</strong>erlei Beitrag der

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