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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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206 S.W. Hell<br />

Abb. 9.10. Optische Anordnung eines 4π-konfokalen Mikroskops. Die Probe<br />

befindet sich zwischen zwei Objektiven hoher numerischer Apertur (L1, L2). Das<br />

Licht einer Punktlichtquelle wird geteilt und auf beide Objektive gerichtet, unter<br />

Beachtung von beidseitigem Wegabgleich. Ebenso kann das Licht, das von der Probe<br />

stammt, von beiden Objektiven gesammelt werden und kohärent auf einen Punktdetektor<br />

gerichtet werden. Die relative Phase der Wellenfronten wird über piezoelektrisch<br />

verstellbare Spiegel verändert<br />

PSF, bei Typ B ist es die Detektions-PSF und bei Typ C sind es beide.<br />

Obwohl alle Verfahren realisierbar sind, ist Typ A technisch am einfachsten,<br />

weil es einfacher ist, das Laserlicht zur Interferenz zu bringen. Die effektive<br />

4π-PSF (Typ A) ergibt sich demnach als<br />

h 4π,A<br />

conf (u, v) =h4π ill (u, v)hdet(u.v) . (9.14)<br />

Die konfokale Anordnung verleiht nicht nur 3D-Abbildungseigenschaften,<br />

sondern schwächt auch die axialen Nebenmaxima ab. Das aus dem Hauptmaximum<br />

emittierte Fluoreszenzlicht kann die Punktlochblende besser passieren<br />

als die Fluoreszenz aus den Nebenmaxima, sodass die Nebenmaxima der<br />

konfokalen PSF typische 50% betragen. Die Detektions-PSF schneidet quasi<br />

den Innenbereich der Beleuchtungs-PSF heraus. Damit ist aber das Problem<br />

der Nebenmaxima noch nicht gelöst. Ihre Präsenz im 3D-Bild führt in<br />

der Regel zu Artefakten. Die Apertur weiter zu steigern, ist aus technischen<br />

Gründen kaum möglich. Es gibt aber auch andere Ansätze, die Nebenmaxima<br />

zu entfernen und einen scharfen Fokus zu erreichen. Die Entfernung der<br />

Nebenmaxima kann entweder auf mathematischem Wege oder mit physikalischen<br />

Methoden erfolgen.<br />

Eine brauchbare mathematische Lösung ergibt sich, wenn man die 4π-<br />

(u, v) nähert als Faltung eines Einzelpeaks h4π<br />

peak (u, v)<br />

konfokale PSF, h 4π,A<br />

conf

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