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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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1 Das visuelle System des Menschen 19<br />

Abb. 1.18. Das Prinzip der Rasterphotogrammetrie. (Die Abbildung ist aus [4]<br />

entnommen)<br />

(Abb. 1.18). Die Anzahl der Messpunkte ist durch die Anzahl von Gitterpunkten<br />

begrenzt.<br />

Das Benutzen von Fluoreszin bei der Messung ist nicht ganz ideal, da<br />

nicht bekannt ist, wie es die normale Dicke und Verteilung des Trennfilms<br />

auf der Hornhaut verändert.<br />

Moiré-Interferometrie. Zwei Serien von parallelen Linien werden aus verschiedenen<br />

Winkeln auf die Hornhaut projiziert (Abb. 1.19). Die Abbildung<br />

des linken und rechten Projektionssystems auf der Hornhaut stellt eine Reihe<br />

von gekrümmten Linien dar, die von einer Kamera aufgenommen und miteinander<br />

überlagert werden, wodurch Moiré-Interferenz auftritt. Ringförmige<br />

Linien, deren Breite durch die räumliche Frequenz des Liniengitters bestimmt<br />

ist, stellen die Linien gleicher Höhe dar und können ohne Rekonstruktion<br />

durch mathematische Modelle direkt angezeigt werden [9].<br />

Wellenfrontanalyse mit dem Hartmann-Shack-Sensor (HSS). Das<br />

Patientenauge wird so positioniert, dass eine ebene Wellenfront mit Hilfe<br />

eines Objektivs im Krümmungsmittelpunkt der Hornhaut fokussiert wird<br />

(Abb. 1.20). Weist die Hornhaut eine ideale sphärische Form auf, werden die<br />

Strahlen an jedem Punkt der Hornhaut in sich selbst zurückreflektiert, und<br />

auf einem CCD-Chip liegen die Fokuspunkte von jeder Sublinse eines Linsenarrays<br />

äquidestant. Falls Abweichungen von der sphärischen Form auftreten,<br />

werden sie in der Wellenfront gespeichert, und auf dem CCD-Chip können<br />

die Verschiebungen der Fokuspunkte beobachtet werden. Aus einem mit einer<br />

Videokamera aufgenommenen Muster werden Verschiebungen der Fokuspunkte<br />

einer aktuellen Wellenfront gegen die Fokuspunkte einer ebenen Wellenfront<br />

bestimmt, die in diesem Fall eine Referenz darstellt, und aus diesen Verschiebungen<br />

wird die aktuelle Wellenfront und die Hornhautform rekonstruiert.<br />

Eine ausfürliche Beschreibung des Hartmann-Shack-Wellenfrontsensors<br />

[11] ist in Kap. 1.5.1 zu finden.

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