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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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284 J. Bille<br />

Abb. 14.5. Aufspaltung der beim CO2-Laser beteiligten Vibrationsniveaus in Rotationsniveaus<br />

mit Beispielen von Laserübergängen<br />

Für die Laserübergänge zwischen den verschiedenen Vibrations-Rotations-<br />

Niveaus gilt für elektrische Dipolübergänge die folgende Auswahlregel für die<br />

Quantenzahl J: ∆J = ±1, ∆J = 0 ist verboten.<br />

In der Spektroskopie ist es üblich, den Rotationsübergang durch die Quantenzahl<br />

J des unteren Niveaus zu kennzeichnen, und jede Änderung von J<br />

bezieht sich auf dieses Niveau. Die Übergänge mit ∆J = −1 werden zum<br />

P-Zweig, diejenigen mit ∆J = +1 zum R-Zweig zusammengefasst. Der Q-<br />

Zweig (∆J = 0) existiert nicht. Die einzelnen Laserübergänge werden meist<br />

durch den Wellenlängenbereich des involvierten Vibrationsübergangs (10,4-<br />

µm- bzw. 9,4-µm-Band), den Zweig (P bzw. R) und die Quantenzahl J<br />

bezeichnet. Als Beispiel entspricht die in Abb. 14.5 eingezeichnete 10P(20)-<br />

Linie dem Übergang zwischen dem Rotationsniveau mit J = 19 des (00 ◦ 1)-<br />

Vibrationsniveaus und dem J = 20-Zustand des (10 ◦ 0)-Niveaus. Der Abstand<br />

der Laserlinien innerhalb des P-Zweigs beträgt ca. 2 cm −1 , innerhalb des R-<br />

Zweigs weniger als 1,5 cm −1 .<br />

Das Emissionsspektrum eines CO2-Lasers ist in Abb. 14.6 dargestellt.<br />

Deutlich sind die P- und R-Zweige des 9,4-µm- bzw. des 10,4-µm-Bandes<br />

sowie das Fehlen der entsprechenden Q-Zweige zu sehen.

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