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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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400 K. Greger et al.<br />

länge, keine Rolle. Der Abtragungsprozess ist bei Pulsen mit höherenergetischen<br />

Photonen effektiver, was sich auf eine verstärkte Erzeugung von freien<br />

Elektronen, die zur Plasmazündung erforderlich sind, zurückführen lässt.<br />

18.2.3 Stereotaktische Lasersonde<br />

Mittlerweile gibt es erste Entwicklungsarbeiten zur Realisierung einer stereotaktischen<br />

Strahlsonde, mit deren Hilfe sowohl ein diagnostischer als auch ein<br />

ablatierender Laserstrahl in das Gehirn eingekoppelt werden. In Abb. 18.10a<br />

ist das Strahlführungssystem mit den optischen Komponenten zur Fokussierung<br />

und Strahlumlenkung schematisch dargestellt. Die Fokusgröße beträgt<br />

bei einer Wellenlänge von 1,053 µm ca. 50 µm. Durch Translation in z-Richtung<br />

und Rotation der Sonde wird mit dem Fokus ein Zylindermantel abgetastet<br />

(Abb. 18.10d), dessen Radius sich durch computergesteuertes Verschieben<br />

der Linse sukzessive vergrößern lässt. Damit kann man das Zielvolumen<br />

in scheibenförmigen Teilbereichen mit einem Durchmesser von bis zu 60 mm<br />

abtragen (Abb. 18.10c).<br />

In die Sonde sind miniaturisierte Spül- und Absaugsysteme integriert,<br />

die eine Verschmutzung der optischen Flächen mit Ablationsprodukten verhindern.<br />

Dies lässt sich mit einem integrierten Spülsystem erreichen, das<br />

den Umlenkspiegel mit einer optisch klaren physiologischen Kochsalzlösung<br />

Abb. 18.10. Stereotaktische Strahlsonde

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