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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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9 Hochauflösende 3D-Lichtmikroskopie 207<br />

Abb. 9.11. Der gemessene Fokus eines (a) konfokalen und eines (b) 4π-konfokalen<br />

Mikroskops. Abbildung (c) gibt schematisch eine Funktion an, welche die Lage und<br />

Höhe der Peaks in (b) beschreibt. Entfaltet man den 4π-konfokalen Fokus aus (b)<br />

mit der inversen Funktion zu (c), so erhält man den effektiven Fokus in (d), der<br />

nur aus einem einzigen scharfen Hauptmaximum besteht. Abbildung (d) ist der<br />

effektive Fokus des 4π-konfokalen Mikroskops; er ist ca. 4-mal schärfer als der des<br />

herkömmlichen konfokalen Mikroskops in (a)<br />

mit der Summe gewichteter Deltafunktionen D(u) = �k j=−k Djδ(uj), welche<br />

dierelativeHöhe und Position der Peaks beschreibt. Dies ist in Abb. 9.11<br />

anschaulich dargestellt. Da man bei hohen Aperturen in erster Näherung mit<br />

jeweils einem oder höchstens zwei Nebenmaxima zu tun hat, gilt k =1, 2.<br />

Die Höhe und Position der Peaks ist durch die Apertur, Wellenlänge und<br />

relative Phase der interferierenden Wellenfronten gegeben. Somit lassen sich<br />

die Nebenmaxima durch eine Entfaltung mit der zu D inversen Funktion D−1 entfernen. Dies ist in Abb. 9.11 mit Hilfe von Intensitätsplots demonstriert.<br />

Abbildung 9.11a zeigt die gemessene effektive PSF eines herkömmlichen konfokalen<br />

Rastermikroskops hconf mit der typischen axialen Elongation. Abbildung<br />

9.11b zeigt den Fokus des (Typ A) 4π-konfokalen Mikroskops h 4π,A<br />

conf .In<br />

Abb. 9.11c ist die Funktion D schematisiert und in Abb. 9.11d die Einzelpeakfunktion<br />

h 4π,A<br />

peak (u, v). Letztere ist auch die effektive 4π-konfokale PSF (Typ A)<br />

nach der Faltung mit D−1 . Der unmittelbare Vergleich von Abb. 9.11a und<br />

Abb. 9.11d demonstriert eine ca. 4fache Verschärfung des Fokus entlang der<br />

optischen Achse.

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