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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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Tabelle 14.10. Laserdaten: 1,5 W ps Nd:YLF-System<br />

Parameter Wert Anmerkung<br />

14 Lasersysteme 309<br />

Lasermedium Nd:YLF Die Wahl des Lasermediums fiel auf Nd:YLF wegen<br />

dessen geringerer thermischen Linse sowie größerer<br />

spektralen Bandbreite, verglichen mit dem weit verbreiteten<br />

Nd:YAG.<br />

Wellenlänge<br />

[nm]<br />

Pulslänge<br />

[ps]<br />

Ausgangsenergie<br />

[mJ]<br />

Repetitionsrate<br />

[Hz]<br />

Strahldurchmesser<br />

[mm]<br />

1053<br />

(σ)<br />

1047<br />

(π)<br />

Aufgrund der Anisotropie von Nd:YLF können zwei<br />

unterschiedlich polarisierte Wellen entstehen. Die<br />

verwendete Wellenlänge von 1053 nm hat eine geringere<br />

thermische Linse als bei 1047 nm und wurde<br />

deshalb bevorzugt. Außerdem sind die Verluste beim<br />

Einsatz der preislich günstigeren Standardoptiken<br />

für Nd:YAG (λ = 1064 m) geringer.<br />

≈ 30 Aufgrund von Dispersionseffekten der Laserstäbe<br />

kommt es zu einer Pulsverbreiterung im Verstärker.<br />

Diese Verbreiterung beträgt allerdings weniger als<br />

25%.<br />

1,5<br />

bis<br />

1000<br />

Durch Manipulation des Ein- und Ausschaltens der<br />

Pockel-Zelle kann man die Pulswiederholrate vom<br />

Einzelschuss bis hin zu einem kHz variieren.<br />

≈ 2, 5 Das Strahlprofil ist nicht vollkommen kreisförmig,<br />

jedoch differiert der horizontale vom vertikalen<br />

Durchmesser um weniger als 15%.<br />

Erzeugung der 2., 4. und 5. Harmonischen des Nd:YLF-Pikosekundenlasersystems.<br />

Theoretische Grundlage zur Frequenzvervielfachung bildet<br />

die Polarisation, die sich bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes im<br />

Material einstellt. Dabei verschieben sich die leichten Elektronen relativ zu<br />

den schwereren Kernen, und es bildet sich ein Dipolmoment. Als Polarisation<br />

bezeichnet man das Dipolmoment pro Volumeneinheit. Bei kleinen<br />

Feldstärken ergibt sich für isotrope Medien eine lineare Abhägigkeit der Polarisation<br />

von der Feldstärke:<br />

P = χE . (14.4)<br />

Diese Gleichung beinhaltet allerdings nur das erste Glied einer Potenzreihenentwicklung<br />

in E und stellt deshalb nur eine Näherung dar. Hat man<br />

es dagegen mit starken Feldern zu tun, darf man die höheren Glieder der<br />

Entwicklung nicht mehr vernachlässigen.<br />

P = χ (1) E + χ (2) E 2 + χ (3) E 3 + ... . (14.5)

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