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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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24 J.F. Bille et al.<br />

Hartmann-Shack-Sensor (HSS). Der am weitesten verbreitete Typ von<br />

Wellenfrontsensoren in der Augenheilkunde ist der Hartmann-Shack-Sensor<br />

(Abb. 1.24), weshalb er hier auch etwas ausführlicher erläutert wird.<br />

Bei diesem Sensor wird mit einem Laser oder einer Superluminiszenzdiode<br />

(SLD) ein Lichtpunkt auf die Netzhaut projiziert. Dieser Lichtpunkt dient<br />

als Lichtquelle für die eigentliche Messung. Ausgehend von diesem Punkt<br />

durchqueren Strahlen das Auge und verlassen es durch die Hornhaut. Die<br />

Wellenfront des Strahls vor dem Auge wird nun mit dem Sensor gemessen [11].<br />

Der Sensor selbst besteht aus einer Anordnung von Mikrolinsen, in deren<br />

Brennebene sich eine Kamera (CCD) befindet. Jede Mikrolinse fokussiert<br />

einen Teil des Strahls auf den CCD-Chip. Die Position des Fokuspunkts hängt<br />

nun von dem Einfallswinkel des Strahls ab (Abb. 1.25).<br />

Je stärker die Wellenfront geneigt ist, desto stärker verschiebt sich der<br />

Fokuspunkt aus der optischen Achse. Aus der Betrachtung der Gesamtheit<br />

aller Einzelverschiebungen kann nun auf die Form der Wellenfront geschlossen<br />

werden. Die Verkippung an der Position der Mikrolinse ist nun gerade<br />

d = f tan(α).<br />

Abb. 1.24. Hartmann-Shack-Sensor<br />

Abb. 1.25. Die Position des Fokuspunkts hängt von der Steigung der Wellenfront<br />

ab

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