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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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60 R. Müller und T. Fernholz<br />

E(P )=E1(P )+E2(P )+···<br />

��<br />

E(P )=<br />

e<br />

Q · ES<br />

−ikr ��<br />

dS +<br />

r<br />

e<br />

Q · ES<br />

−ikr<br />

dS + ··· .<br />

r<br />

S1<br />

S2<br />

Das ist das Babinet-Prinzip: Das Beugungsbild einer Öffnung ergibt zusammen<br />

mit dem Beugungsbild eines gerade komplementären Schirms die ungestörte<br />

Welle, denn beide beugenden Öffnungen zusammen bilden eine unendlich<br />

große Öffnung. Dahinter verbirgt sich, dass im Fall der Fraunhofer-<br />

Beugung das Beugungsbild einer Öffnung genauso aussieht, wie das des komplementären<br />

Schirms. Einzig die Phasen sind genau entgegengesetzt.<br />

3.3 Die Fraunhofer-Beugung<br />

In dem fundamentalen Beugungsintegral ist der Abstand r des Punkts P<br />

vom Flächenelement dS natürlich eine Funktion der Koordinaten x und y<br />

des Flächenelements. Für den Abstand gilt:<br />

r =<br />

�<br />

X 2 +(Y − y) 2 +(Z − z) 2 = R<br />

�<br />

1 − 2<br />

Aus der Taylor-Entwicklung der Wurzel erhält man<br />

�<br />

yY + zZ<br />

r = R 1 −<br />

R2 + y2 + z2 2R2 �<br />

1 yY + zZ<br />

−<br />

2 R2 ��<br />

E(P )= QES<br />

S<br />

e −ikR<br />

�<br />

yY +zZ<br />

R 1 − R2 + ...<br />

yY + zZ<br />

R 2<br />

� 2<br />

yY +zZ<br />

�e<br />

ik R e ik<br />

�<br />

Für die Koordinaten des Punkts P gilt in jedem Fall<br />

|Y |≤R und |Z| ≤R.<br />

− 1<br />

8<br />

1<br />

2<br />

+ y2 + z 2<br />

R 2<br />

� y 2 + z 2<br />

R 2<br />

.<br />

�2<br />

�<br />

... .<br />

(yY +zZ) 2<br />

R3 − y2 +z 2<br />

�<br />

2R<br />

dS .<br />

Für den Extremfall Y = Z = R verschwinden die höheren Ordnungen<br />

der Taylor-Entwicklung und damit der letzte Exponent also nur, falls die<br />

Fraunhofer-Bedingung erfüllt ist:<br />

k(y 2 + z 2 )<br />

2R<br />

≤ πd2<br />

≪ 1 .<br />

4λR<br />

Hier ist d der größte Durchmesser der Öffnung. Ist diese Bedingung erfüllt,<br />

kann die Entwicklung des Nenners bereits nach dem nullten Glied abgebrochen<br />

werden. Ebenso lässt sich leicht zeigen, dass auch der Neigungsfaktor<br />

als konstant angenommen werden kann.

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