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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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14 Lasersysteme 311<br />

Für kleine Konversionsraten kann man (14.7) entwickeln (tanh 2 x ≈ x 2 )<br />

und erhält:<br />

P2ω<br />

Pω<br />

= l 2 K Pω<br />

A<br />

sin 2 (∆kl/2)<br />

(∆kl/2) 2 . (14.8)<br />

Anhand von (14.7) bzw. (14.8) erkennt man wiederum, dass bei gleichen<br />

Brechungsindizes der sin-Term und damit die Konversionsrate maximal wird.<br />

Prinzip der Phasenanpassung. Die Bedingung einer konstanten Phasenbeziehung<br />

zwischen Polarisationswelle und elektromagnetischer Welle kann<br />

man unter Ausnutzung der natürlichen Doppelbrechung eines Materials realisieren.<br />

Dieses Prinzip soll im Folgenden veranschaulicht werden.<br />

Ein- und zweiachsige Kristalle besitzen eine natürliche Doppelbrechung.<br />

Diese Kristalle haben einen polarisationsabhängigen Brechungsindex. Definiert<br />

man sich eine Ebene durch die Einfallsrichtung des Strahls und der<br />

optischen Achse des Kristalls, so gilt folgender Sachverhalt: Ein senkrecht<br />

zu dieser Ebene (ordentlicher Strahl) linear polarisierter Strahl erfährt einen<br />

anderen Brechungsindex als ein in der Ebene (außerordentlicher Strahl) polarisierter<br />

Strahl. Der Brechungsindex für den außerordentlichen Strahl hängt<br />

zudem noch von der Einfallsrichtung, d.h. vom Winkel zwischen Einfallsrichtung<br />

und optischer Achse ab. Graphisch lassen sich die hier beschriebenen<br />

Verhältnisse gut in Form eines Brechungsindexellipsoids darstellen (s.<br />

Abb. 14.25).<br />

Die k-Vektoren, die immer senkrecht auf der Ellipsoidbegrenzung stehen,<br />

definieren die jeweilige Einfallsrichtung, z kennzeichnet die optische Achse des<br />

Kristalls. Der Abstand Nullpunkt-Ellipsoid-Begrenzung gibt den Betrag des<br />

z<br />

Θ<br />

ρ<br />

k<br />

1<br />

k<br />

2<br />

n ( ω )<br />

a<br />

n ( ω )<br />

o<br />

n ( ω )<br />

a<br />

n ( ω )<br />

Abb. 14.25. Querschnitt durch den Indexellipsoid eines negativ doppelbrechenden<br />

einachsigen Kristalls für zwei verschiedene Frequenzen, ω1 und ω2<br />

o<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2

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