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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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Abb. 1.11. Modell der Photorezeptorenanordnung<br />

1 Das visuelle System des Menschen 11<br />

Abb. 1.12. Das Modell des reduzierten Auges nach Listing [5]<br />

die Feinheiten des retinalen Mosaiks der Photorezeptoren für die Auflösungsgrenze<br />

des Auges eine wichtige Rolle.<br />

Die für das Tagessehen zuständigen Zapfen haben die größteDichtein<br />

der Fovea, während die für das Sehen bei Dämmerung und das Nachtsehen<br />

verantwortlichen Stäbchen am dichtesten parafoveal (ca. 15 ◦ Sehwinkel außerhalb<br />

der Fovea) angeordnet sind (Abb. 1.4 rechts). Die Dichte der Photorezeptoren<br />

beträgt in der Fovea ca. 147 000 Zapfen/mm 2 . Der mittlere Durchmesser<br />

der Rezeptoren liegt bei 2 µm, der Abstand zwischen ihnen ist ca. 3 µm.<br />

Wir nehmen an, dass die Rezeptoren ungefähr sechseckig und so verpackt<br />

sind, wie in Abb. 1.11 gezeigt ist. Laut Nyquist-Theorem ist die maximale<br />

Frequenz, die durch diese Verteilung offenbar unterschieden werden kann,<br />

gleich<br />

fN =<br />

�√ �−1 3S , (1.4)<br />

wobei S der Abstand zwischen den Rezeptoren ist.<br />

Nach dem Modell des reduzierten Auges (Abb. 1.12) mit dem minimalen<br />

Zapfenabstand in der Fovea S =2,5 µm erhalten wir entsprechend (1.4) für<br />

das Auflösungsvermögen der Netzhaut einen Wert von etwa fN =69cpd,<br />

d.h., die Bestimmung der Position eines Landolt-C sollte dann möglich sein,<br />

wenn der Abstand 0,4–0,5 ′ beträgt (entsprechend Visus 2,3 oder 20/8).

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