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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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420 T. Pioch<br />

Abb. 19.2. Oben: Rasterelektronenmikroskopische Darstellung einer Kaviät im<br />

Zahnschmelz. Durch thermische Effekte entstanden drei sichtbare Risse. Ho:YAG,<br />

350 mJ/Puls, 1 Hz, 20 Pulse je 300 µs. Unten: Teilvergrößerung aus der oberen Abbildung.<br />

Zusätzlich sind Mikrorisse am Kavitätenrand erkennbar<br />

tion der Infrarotstrahlung im Zahn sehr gering bzw. das Absorptionsvolumen<br />

groß. Außerdem ist die zu investierende Zeit, um eine Zahnkavität zu<br />

erzeugen, um ein Vielfaches größer als bei Verwendung des konventionellen<br />

Bohrers. Somit reduzieren sich die realistischen Anwendungsmöglichkeiten<br />

des Nd:YAG-Systems erheblich.<br />

Mit der sehr viel günstigeren Wellenlänge von 2,940 µm ist auch ein gepulster<br />

Er:YAG-Laser (Er:Yttrium-Aluminiumoxid-Granat) auf dem Markt erhältlich.<br />

Die Ablationsraten sind gegenüber dem Nd:YAG-Laser wesentlich<br />

höher, wobei die Temperaturbelastung akzeptable Werte annimmt [18, 20].<br />

Klinischen Ergebnissen zufolge soll das Pulpagewebe eine Kavitätenpräparation<br />

mit dem Er:YAG-Laser problemlos vertragen, wobei zusätzlich von<br />

geringen Schmerzempfindungen berichtet wurde [22]. Etwas nachteilig ist<br />

bei diesem System die Tatsache, dass eine Glasfaser für den Transport der

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