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Medizinische Physik 3: Medizinische Laserphysik [2004]

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58 R. Müller und T. Fernholz<br />

3.2.1 Das Beugungsintegral<br />

Eine Welle trifft auf einen Schirm Σ, in dem sich eine Öffnung S befindet<br />

(Abb. 3.6). Diese Öffnung lässt sich aus infinitesimalen Flächenelementen dS<br />

zusammengesetzt denken. Jedes Element dS ist Ausgangspunkt einer Kugelwelle,<br />

die sich im stationären Fall in folgender Form beschreiben lässt:<br />

dE (P )= ES<br />

r e−ikr .<br />

Dabei ist dE die komplexe Amplitude der Kugelwelle. In diesem Fall ist das<br />

der infinitesimale Beitrag zur Feldstärke an einem Punkt P , der sich in der<br />

Entfernung r von dS befindet. ES ist die Quellstärke der Kugelwelle bzw. der<br />

Feldstärkefluss am Ort von dS. Die Wellenzahl ist gegeben durch k =2π/λ.<br />

Die Interferenz aller Teilwellen im Punkt P (X, Y, Z) lässt sich durch Bildung<br />

des Integrals über die Öffnung S erfassen:<br />

��<br />

e<br />

E(P )= Q · ES<br />

−ikr<br />

dS .<br />

r<br />

S<br />

Das ist das fundamentale Beugungsintegral. Der Faktor Q ist der sog. Neigungsfaktor.<br />

Er berücksichtigt die Tatsache, dass die gedachten Sekundärwellen<br />

nicht wirklich von isolierten Punktquellen ausgehen. Wäre dem so,<br />

müssten von der Öffnung natürlich auch Wellen in die entgegengesetzte Richtung<br />

zurücklaufen. Durch den Neigungsfaktor breiten sich die Sekundärwellen<br />

Abb. 3.6. Zur Darstellung des Beugungsintegrals. Nach [3]

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