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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Zeitraum Überwachte<br />

Personen<br />

Mittlere jährliche Effektivdosis<br />

(mSv)<br />

1975–1979 150.000 4.1<br />

1980–1984 290.000 3.6<br />

1985–1989 430.000 2.5<br />

1990–1994 530.000 1.4<br />

Tab. 3.1: Anzahl <strong>und</strong> mittlere jährliche Effektivdosis von Personen,<br />

die in Kernkraftwerken beschäftigt waren <strong>und</strong> deren Exposition<br />

überwacht wurde (Unscear 2000).<br />

- Bevölkerung<br />

Durch den Betrieb von Kernkraftwerken werden im Reaktorkernbereich<br />

radioaktive Spalt- <strong>und</strong> Aktivierungsprodukte erzeugt,<br />

die zu einem sehr geringen Teil trotz effektiver Rückhaltevorrichtungen<br />

in die Umwelt kontrolliert abgegeben<br />

werden. Dazu zählen radioaktive Isotope von Edelgasen wie<br />

133<br />

Xe (T1/2 = 5,3 Tage) <strong>und</strong> 85 Kr (T1/2 = 10,7 Jahre). Tritium<br />

(T1/2 = 12,26 Jahre) kann insbesondere von Schwerwasserreaktoren<br />

freigesetzt werden, bei denen es durch Neutronenaktivierung<br />

von Deuterium entsteht. Auch 14 C (T1/2 =<br />

5.730 Jahre) kann ein wesentlicher Bestandteil gasförmiger<br />

Freisetzungen sein. Tabelle 3.2 fasst die hauptsächlichen<br />

gasförmigen <strong>und</strong> flüssigen Freisetzungen eines modernen<br />

kommerziellen Druckwasserreaktors zusammen.<br />

Freisetzung<br />

(Bq/Jahr)<br />

Edelgasisotope<br />

9,75 x<br />

10 11<br />

14<br />

C<br />

(gasförmig)<br />

5,14 x<br />

10 11<br />

Tritium<br />

(gasförmig)<br />

3,85 x<br />

10 11<br />

Tritium<br />

(flüssig)<br />

2,37 x<br />

10 13<br />

Tab. 3.2: Typische jährliche gasförmige bzw. flüssige Freisetzungen<br />

eines großen modernen Druckwasserreaktors in<br />

Deutschland (Landold-Börnstein, Bd 3, 2005).<br />

Die Konzentrationen der freigesetzten Radionuklide sind in<br />

der Umwelt – außer manchmal nahe eines Reaktors – nicht<br />

messbar. Daher muss sich die Abschätzung der dadurch<br />

91

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