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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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äumliche Verteilung der Radionuklide im Organismus bildlich<br />

darzustellen. Gr<strong>und</strong>prinzip aller dieser Nachweisgeräte<br />

ist ein besonders aktivierter Natrium-Iodid-Kristall, der in der<br />

Lage ist, einfallende Gammastrahlen in sichtbares Licht umzuwandeln,<br />

das dann weiter verarbeitet werden kann. Die<br />

ersten Geräte dieser Art, Szintigraphen genannt, wurden Anfang<br />

der 50er Jahre entwickelt. Bei diesen Geräten bewegte<br />

sich ein kleiner Mess-Kristall zeilenförmig über das zu untersuchende<br />

Gebiet des Körpers hinweg <strong>und</strong> das jeweilige<br />

Messergebnis wurde in Form von schwarzen, bzw. bunten<br />

Strichmarkierungen auf Papier ausgedruckt (Szintigramm).<br />

Dabei war die Intensität der Schwärzung, bzw. die Art der<br />

Farbe proportional zur Intensität der gemessenen Strahlung.<br />

Schon wenige Jahre später wurde diese Technik durch so<br />

genannte Gammakameras (Abb. 3.6a) bereichert, die durch<br />

einen großen Mess-Kristall gleichzeitig die Intensität <strong>und</strong><br />

die Lokalisation der Strahlung in einem Feld von bis zu etwa<br />

50 cm x 50 cm erfassen können. Zusätzlich haben diese<br />

Gammakameras den Vorteil, auch sehr schnell ablaufende<br />

Änderungen der von den Radionukliden stammenden Strahlung<br />

registrieren zu können; so sind z. B. bei der Herzdiagnostik<br />

bis zu 100 Aufnahmen pro Sek<strong>und</strong>e möglich, so dass<br />

die im Herzen sehr schnell ablaufenden Funktionsabläufe erfasst<br />

werden können. Diese Szintigramme werden heute in<br />

der Regel an speziellen EDV-Bearbeitungsstationen sichtbar<br />

gemacht <strong>und</strong> ausgewertet (Abb. 3.6b). Eine zusätzliche Dokumentation<br />

dieser digitalen Daten kann auf CD, Papier oder<br />

Röntgenfilm erfolgen.<br />

Abb. 3.6a Doppelkopf-Gamma-Kamera<br />

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